Hereinspaziert auf einen Plausch 127

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Feechen gemütlich sieht wieder unser Eingang aus und sogar mit Musik von einer Frau gespielt

bei Camale gibt´s auch heute reichlich Frühstück ich trinke fein meinen

etwas kühler ist es in der Stadt - zum WE wird´s so wieder

EHEC-Experte Allerberger beruhigt und klärt darüber auf, wie sicher unser Gemüse ist!

Die Angst vor verseuchtem Gemüse geht um, doch ist die auch begründet? Der Mediziner Franz Allerberger ist Experte für Hygiene und Mikrobiologie und erklärt im Interview mit NEWS.AT, warum man Gemüse weiterhin essen soll, wieso es so schwierig ist, die EHEC-Quelle zu finden, und welche Gefahr für Österreich besteht.

NEWS.AT: Warum ist es so schwierig, die Quelle der EHEC-Infektion zu finden?

Franz Allerberger: Es kann durchaus sein, dass man 20 Proben zieht, alle sind negativ und trotzdem ist dieses Lebensmittel die Quelle. Lebensmittel sind oft nicht massiv und gleich stark belastet: Steht der Untersucher beispielsweise auf der linken Seite eines Gemüsehaufens und die Proben fallen negativ aus, kann das Gemüse auf der rechten Seite dennoch mit EHEC-Keimen infiziert sein. Daher macht es erst Sinn, Tests durchzuführen, wenn man einen begründeten Verdacht hat und weiß, wo man suchen soll. Es genügt nicht, in einem Laden einfach zehn Gurken zu nehmen und darauf zu hoffen, die Quelle so zu finden.

NEWS.AT: Bereits getestetes Gemüse wie die Gurke könnte also doch schuld an den Erkrankungen sein?
Allerberger: Bis zum heutigen Tag ist in Norddeutschland die Warnung aufrecht, dass Konsumenten weder rohe Gurken, noch Tomaten, noch Blattsalate essen sollten, weil man aufgrund der Studien noch nicht ausschließen kann, dass eines dieser Lebensmittel die Quelle ist. Man muss sich bewusst sein, wie viele Gemüsebauern es in Norddeutschland gibt. Solange man keinen konkreten Hersteller oder einen konkreten Markt benennen kann, ist das Problem als solches schwer zu beseitigen. Derzeit konzentriert man sich bei der Suche nach der Quelle auf Produkte aus Norddeutschland.

NEWS.AT: Wie wahrscheinlich ist es, dass die Infektionsquelle in diesem Fall jemals gefunden wird?
Allerberger: Ich gehe davon aus, dass die Chancen wie bei allen Krankheitsausbrüchen dieser Art nicht höher als 50:50 sind. Der Einsatz, der derzeit in Deutschland getätigt wird, um diesen Ausbruch abzuklären, ist enorm. Ich gehe schon davon aus, dass in den kommenden Wochen ganz konkrete Ergebnisse gewonnen werden, aus denen wir lernen können, um in Zukunft so etwas zu verhindern.

NEWS.AT: Kann man Gemüse in Österreich ohne Bedenken essen?
Allerberger: Die Warnungen vor dem Genuss von rohem Gemüse beziehen sich auf Deutschland. In Österreich hat sich bisher niemand mit dem norddeutschen EHEC-Erreger angesteckt. Man kann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das ursächliche Produkt bei uns nicht im Handel war und die Krankheit deshalb in nächster Zeit nicht nach Österreich kommt. Ich würde daher nicht nur sagen, man kann Gemüse essen, sondern man soll es essen. Jeden Tag sterben in Österreich über 30 Personen an einem Herzinfarkt. Neben dem Bewegungsmangel ist die ungesunde Ernährung dabei ein Hauptrisikofaktor. Wenn jetzt jemand nur aufgrund von EHEC auf Gemüse und eine gesunde Ernährung verzichtet, dann erhöht er sein Risiko dramatisch, Gefäßerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen oder einen akuten Herzinfarkt zu bekommen.

NEWS.AT: Auf welchen Lebensmitteln sind EHEC-Erreger grundsätzlich zu finden? Ist nur das Gemüse betroffen?
Allerberger: EHEC-Erkrankungen kommen in Österreich im Vergleich zu anderen Durchfall-Erregern selten vor. Die meisten sporadischen Infektionen sind auf rohes Faschiertes und unerhitzte Kuhmilch zurückzuführen. Das Gemüse ist als Übertragungsquelle in Österreich nicht belegt. Was auch vorkommen kann, ist die Übertragung durch Kontakt mit Tieren oder erkrankten Menschen. Wenn man beispielsweise das Händewaschen nach der Berührung von Tieren unterlässt, kann es bereits zu einem Ausbruch kommen. Die Keime sind sehr ansteckend.

NEWS.AT: Wie genau kann man sich mit EHEC anstecken?
Allerberger: Eine Übertragung durch Staub oder Tröpfchen in der Luft ist für EHEC nicht nachgewiesen. Die Keime müssen entweder bewusst über den Mund aufgenommen werden, wie beim Essen oder Trinken, oder die Übertragung erfolgt durch eine Schmierinfektion. Dabei nimmt man den Erreger mit den Händen auf und berührt anschließend unbewusst den Mund. Die Escherichia coli (kurz EHEC; Anmerkung der Redaktion) Bakterien findet man in erster Linie im Verdauungstrakt von Wiederkäuern.

NEWS.AT: Wann sollte man zum Arzt gehen?
Allerberger: Es ist empfehlenswert, dass jeder blutige Durchfall vom Arzt abgeklärt und die Stuhlprobe im Labor untersucht wird. Die meisten blutigen Durchfälle, die in Österreich diagnostiziert werden, sind aber nicht auf EHEC, sondern auf Salmonellen und Campylobacter-Bakterien zurückzuführen. Auch bei einem Durchfall, der nach zwei Wochen noch nicht vergangen ist, sollte man den Arzt aufsuchen. Vor allem ältere Menschen, bei denen eine Herzkreislaufschwäche vorliegt, sollten sich nicht scheuen, zum Arzt zu gehen.

NEWS.AT: Wie gefährlich ist EHEC für uns in Österreich?
Allerberger: Seit 1. Jänner 2011 sind 24 EHEC-Fälle in Österreich dokumentiert. Bei diesen EHEC-Erkrankungen handelt es sich aber nicht um jenen Stamm, der für die Todesfälle in Deutschland verantwortlich ist. Wir haben in Österreich im Durchschnitt rund 80.000 Todesfälle pro Jahr, zwei davon aufgrund einer EHEC-Infektion. Es ist also wahrscheinlicher, im Lotto zu gewinnen, als an EHEC zu erkranken.

NEWS.AT: Ist das dann alles nur Panikmache?
Panik, naja. Man muss immer vorsichtig sein. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass die gefährlichen Sachen, die man kennt, einen nicht erschrecken. Man muss sich nur anschauen, wie viele Leute beispielsweise mit dem Motorrad fahren oder in den Bergen klettern gehen – Jeder weiß, dass ein Risiko gegeben ist, aber das schreckt nicht ab. Alles was neu ist, wird natürlich ernst genommen. Daher ist es eine menschliche Reaktion, dass die Warnung des deutschen Gesundheitsministeriums vor rohem Gemüse auch bei den Menschen in Österreich Wirkung zeigt. Die Information durch die Medien ist die einzige Möglichkeit den Konsumenten klar zu machen, dass es bisher keinen einzigen Fall mit dem deutschen EHEC-Stamm in Österreich gegeben hat. Alle vier in Österreich Erkrankten sind deutsche Touristen, die sich in Deutschland infiziert haben.

8.6.2011 12:53
Autor:Carina Pachner
Q.: news.at

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Frühstück euch beiden!

Camale ist bestimmt einkaufen und ich schnell

Michilein das ist doch echt ein A....
wer gerne Kirtag mag den gibt´s auch in der Innenstadt
http://www.wienerkirtag.at/
ich brauch das nicht in der Stadt in Ländlichen Gebieten ist das viel lustiger