Aus alten Zeiten - Dies und Das

  • Franz Sacher (* 1816 in Wien; † 1907 in Baden bei Wien) war ein österreichischer Konditor und gilt als der Erfinder der weltberühmten Sachertorte.
    Die Geschichte der Sachertorte beginnt, als der Herr des Hauses Metternich, Klemens Wenzel Lothar Nepomuk von Metternich, seine Hofküche im Jahr 1832 beauftragte, für sich und seine hochrangigen Gäste ein besonderes Dessert zu kreieren. „Dass Er mir aber keine Schand’ macht, heut Abend!“ sagte er. Doch der Chefkoch war krank und so musste der 16-jährige „Bursche“ Franz Sacher - Lehrling im zweiten Jahr - die Aufgabe übernehmen. An diesem Tag wurde die Sachertorte erfunden. Obwohl die Torte den Gästen anscheinend sehr gemundet hat, schenkte man ihr vorerst keine weitere Beachtung. Erst seine Nachkommen machten die Torte weltberühmt.
    Als ausgelernter Koch machte sich Franz Sacher nach einigen Jahren Berufserfahrung zuerst in Pressburg und dann in Budapest selbstständig. Als wohlsituierter Mann kehrte Franz Sacher im Jahre 1848 nach Wien zurück und eröffnete einen Feinkostladen mit Weinhandlung. Franz Sacher ließ sich dann 1881 mit seiner Familie in Baden bei Wien nieder, wo er bis zu seinem Tode im Jahre 1907 im Stammhaus, das auch heute noch Wohnsitz der Familie Sacher ist, lebte.
    Franz Sacher und seine Frau Rosa hatten zwei Söhne:
    • Eduard (1843-1892), der 1876 das Hotel Sacher in Wien gründete
    • Carl, der 1881 Sacher’s Hotel & Curanstalt im Helenental gründete. In diesem Hotel waren viele berühmte Personen, unter anderem auch Kaiserin Elisabeth von Österreich Gast.


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  • Aus dem Familienarchiv


    Die Säumer waren die ersten Transpoteure in den Alpenregionen.
    Jahrhunderte beförderten sie auf dem Rücken von Saumtieren (CH / VS Dialekt „Mültini“) vor allem Salz und Wein über die Pässe.


    Um Säumer zu sein, musste man ein Pferd, einen Maulesel oder ein Maultier besitzen.


    Der Säumer arbeitete auf eigene Rechnung im Auftrag fremder Kaufleute oder Kunden.


    Dieses Bild zeigt meinen Grossvater der als Säumer tätig war und neben Lebensmitteln auch die ersten zahlenden Touristen aus England in die Alpen hinauf beförderte, den der reiche Engländer Sir Ernest Cassel lud gerne Gäste auf seine Sommerresidenz der Villa Cassel ein.


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    So notwendig wie die Freundschaft ist nichts im Leben (Aristoteles)

  • :wow: sind das alles tolle Sachen,..
    @ Anita,...trude und Feechen


    und Beleil ich freu mich immer was aus deiner Region zu lesen,.und alte Bilder zu sehen
    .was es so alles gab,...:danke3:

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .


  • Der C64 ist der erste PC, der den wirklichen Durchbruch in den Privathaushalten brachte. Er war relativ günstig, ließ sich mit Monitor oder Fernseher betreiben und eignete sich bereits sehr gut für Computerspiele.
    Zwar war der C64 nur mit einem Megahertz getaktet und bot auch nur 64 Kilobyte Arbeitsspeicher, dafür verfügte er aber über einen leistungsfähigen Videobaustein und einen Tongenerator. Der Tongenerator beherrschte drei Stimmen, die sich durch Effekte und Filter verfremden ließen

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • [Blockierte Grafik: http://s5b.directupload.net/images/081119/7jbhlzl5.jpgPetit Point Stickerei


    Kaiserin Maria Theresia sah es gerne, wenn ihre Hofdamen Handarbeiten machten. So begannen sich die Damen am Wiener Hof auch einer alten Technik´zuzuwenden. Das liebenswürdige Rokoko erhob die Stickerei zur Kunst.
    Petit Point, halber Kreuzstick, in der Österreich im Biedermeier eine führende Stellung zwischen 1811 und 1846 innehatte.
    Die Pünktchen-Stickerei aus Wien wurde so ein echtes Kulturgut das sich über Jahrhunderte bis zum heutigen Tag erhalten hat.
    Diese Kunsttechnik des Petit Point, dieser detailreichen Stickerei, in vielen Variationen als ideales Geschenk für verwöhnte Damen mit exquisitem Geschmack

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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    Die Gartenlaube ein Illustriertes Familienblatt war ein Vorläufer moderner Illustrierten und das erste große erfolgreiche deutsche Massenblatt.
    Es erschien ab 1853 und erreichte 1876 unter dem Verleger Ernst Keil eine Auflagenhöhe von 382.000 Exemplaren.
    Die Gartenlaube als gemeinsame Familienlektüre konsumiert, wurde auch in zahlreichen Leihbibliotheken und Cafés als Auslage zur Verfügung gestellt.

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • habt ihr auch eine Weihnachtsgeschichte ?


    Nun vielleicht diese Erzählung,das es einmal Menschen gab,die mit fast nichts
    zufrieden waren,fast schon glücklich!



    Weihnachten 1945 (ERZÄHLUNG)
    --
    Die Mutter und ihr kleiner Bub,
    sie waren ausgebombt und lebten von nun an in einem Miet-Zimmer.
    Dieses Zimmer war ehemals eine große Wohnstube, die jetzt
    aber alle Funktionen vom Kochen über Baden, Schlafen
    und auch Wohnen übernehmen musste, dazu war es äußerst
    kalt, Winter 1945, in diesem Raum, da bei beiden großen Fenster,
    die vom Krieg zerstörten Glasscheiben, nur mit weißem Gummi ersetzt wurden.
    Diese Gummibespannung schützte zwar vor Wind, aber nicht vor der eisigen Kälte. Da wo sonst der Stubenofen stand, hatten die Zimmervermieter ein Kohle-Herd hingesetzt, worauf die liebe Mutter versuchte, wenn sie dann Lebensmittel und Brennbares hatte, etwas zu kochen.
    Kohlen standen den Beiden leider nicht zu Verfügung, somit musste die brave Mutter mit Stubben, also ausgegrabene Baumwurzeln heizen. Das hatte dann wiederum zur Folge, das zwar das Süppchen irgendwann warm war, aber die gesamte Stube vom Rauch der schwer brennbaren und durchnässten Baumwurzeln, verqualmt war und die Fenster, trotz klirrender Kälte, aufgerissen werden mussten.
    Genauso ein Tag war auch wieder der
    "Heilige Abend"
    und es war so bitterkalt, draußen, wie auch in dieser Stube, sodass sich eine dicke feste Eisschicht auf der fast gesamten, inneren Fensterwand gebildet hatte.
    Darauf beschloss die besorgte, fürsorgliche und gute Mutter das letzte Geld zusammenzukratzen und mit ihrem kleinen Bub, ins nahe gelegene Gasthaus zu gehen, einzig allein dort wurde geheizt und die Zwei konnten endlich einmal auf einer warmen Sitzbank platznehmend, sich ein Heißgetränk bestellen, welches aus viel, viel heißem Wasser bestand und ein wenig Aromaextrakten, um dann ein wenig den Weihnachtsgedanken nachzugehen. Nach zwei kleinen Stunden des Aufwärmens, in dem so warmen Gasthaus, gingen die Beiden doch eigentlich sehr zufrieden dann nach Haus. Zwar ins so kalte Miet-Zimmer, ohne grünen Weihnachtsbaum, ohne Kerzen und ohne Kuchen, Gebäck und Geschenke. Vielleicht ein wenig Brot mit selbst hergestellten Schmalz essend (Öl und Grieß in der Pfanne erhitzt) und beleuchtet wurde die ganze, eigentlich traurige Szenerie, nur mit einer nackten defusen Glühbirne, die von der Mitte der Stubendecke herab hing, aber mit dem Gedanken, im Prinzip, doch viel Glück gehabt, Wärme und etwas Heißes zu trinken bekommen zu haben. Glücklich mit diesem Gedanken,
    legten sie sich sehr zeitig,die Mutter und der kleine Bub, an diesem Abend, wenig später, aber doch relativ zufrieden, ins so wärmende Bett,
    am Heiligen Abend 1945


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