BSA: Uni-Münster verbreitet angeblich Office-Raubkopien

  • Fehlalarm wegen falsch konfigurierter Software der BSA


    Eine harsche E-Mail erhielten Server-Administratoren der Universität Münster am Mittwoch, den 26. Februar 2003, von der Business Software Alliance (BSA). Nach Ansicht der BSA würde die Universität über ihre Server Raubkopien von Microsoft Office verteilen, was sofort zu unterbinden sei. Nur handelte es sich bei den von der BSA verdächtigten Dateien nicht um Microsofts kommerzielle Office-Suite, sondern um Quelltexte für das freie OpenOffice.

    Nachdem die verdutzten Administratoren die Vorwürfe der BSA mit Unverständnis zurückwiesen, hat sich die Angelegenheit aber mittlerweile geklärt. Denn das unter GPL stehende OpenOffice darf frei kopiert werden.


    Ausgangspunkt für die Drohungen der BSA ist offenbar eine schlecht konfigurierte Software auf Seiten der BSA. Diese erkennt auch OpenOffice-Dateien als Microsoft Office und schlägt Alarm, was gepaart mit einer nicht ausreichenden Überprüfung der Fundmeldung zu besagter Aufforderung an die Server-Administratoren der Universität Münster führte.


    Die BSA entschuldigte sich für den Vorfall und kündigte an, ihre Software-Konfiguration zu überarbeiten, um solche Fehlalarme in Zukunft auszuschließen.

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