Sturmböen mit bis zu 100 km/h über Wien
Zahlreiche Straßen in ganzer Stadt gesperrt!
Landstraße: Instabiles Baugerüst drohte einzustürzen
Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h sorgten am Donnerstagnachmittag in Wien für gefährliche Situationen. Die Feuerwehr musste zu mehreren Einsätzen ausrücken. So drohte im Bezirk Landstraße ein Baugerüst bei der ehemaligen Staatsdruckerei am Rennweg einzustürzen. Nachdem die Konstruktion instabil geworden war, sperrte die Polizei die Straße zwischen Ungargasse und Schwarzenbergplatz, berichtete der ÖAMTC.
Gegen 15.55 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden, weil ein Baugerüst umzustürzen drohte. Nach zweistündiger Arbeit konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Das Gerüst war am "Hotel Rennweg", dem ehemaligen Gebäude der Staatsdruckerei angebracht, sagte Feuerwehrsprecher Alexander Markl zur APA.
Gerüstteile beschädigten ein Fahrzeug
Wenig Freude wird jener Autobesitzer gehabt haben, über dessen Fahrzeug die Sicherungsmaßnahmen nicht mehr griffen: In der Landstraßer Hauptstraße lösten sich Teile eines Gerüsts und krachten auf einen Pkw, so die Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. "In keiner der beiden Situationen gab es Gefährdungen für die Menschen", sagte Markl.
Ebenfalls alle Hände voll zu tun hatte die Feuerwehr beim Südbahnhof. Dort drohte ein Werbegerüst der ÖBB vom Wind umgerissen zu werden. Der Äußere Gürtel war während der Sicherungsarbeiten in diesem Bereich teilweise gesperrt, wodurch zu starken Verkehrsbehinderungen kam.
Feuerwehr: "Völlig normale Sache"
Für die Feuerwehr sind die Vorfälle "eine völlig normale Sache", wie Markl betonte. Wenn Gerüste nicht hundertprozentig gesichert seien, müssten diese bei starkem Wind von den Einsatzkräften gesichert werden.
Weitere Schäden verursachte der Sturm laut Feuerwehr auch in der Donaustadt und in Penzing. Auf der Wagramer Straße stürzte ein Baum um, in der Linzer Straße fielen Fassadenteile auf die Fahrbahn.