a little Christmas Gedicht

  • LITTLE CHRISTMAS GEDICHT



    When the last Kalendersheets
    flattern through the winterstreets
    and Dezemberwind is blowing
    then ist everybody knowing
    that it is not allzuweit
    she does come the Weihnachtszeit



    All the Menschen, Leute, people
    flippen out of ihr warm Stüble
    run to Kaufhof, Aldi, Mess
    make Konsum and business,
    kaufen this und jene things
    and the churchturmglocke rings.



    Manche holen sich a Tännchen
    when this brennt they cry "Attention".
    Rufen for the Feuerwehr
    "Please come quick to löschen her!"
    Goes the Tännchen off in Rauch
    they are standing on the Schlauch.



    In the kitchen of the house
    mother makes the Christmasschmaus.
    She is working, schufts and bakes
    the hit is now her Joghurtkeks
    and the Opa says als Tester
    "We are killed bis to Silvester".
    Then he fills the last Glas wine-
    yes this is the christmastime!



    Day by day does so vergang
    and the holy night does come
    you can think, you can remember
    this is immer in Dezember.



    Then the childrenlein are coming
    candle-Wachs is abwärts running.
    Bing of Crosby Christmas sings
    while the Towerglocke rings
    and the angels look so fine
    well this is the Weihnachtstime.



    Baby-eyes are kugelrund
    the family feels kerngesund
    when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
    then nothing can them ever shocking.
    They are happy, are so fine
    this happens in the christmastime.



    The animals all in the house
    the Hund, the Katz, the bird, the Maus,
    are turning round the Weihnachtsstress,
    enjoy this as never nie
    well they find Kitekat and Chappi
    in the Geschenkkarton of Papi.



    The family behins to sing
    and wieder does a Glöckchen ring.
    Zum Song vom grünen Tannenbaum
    the Tränen rennen down and down.
    bis our mother plötzlich flennt
    "The christmas-Gans im Ofen brennt!"
    Her nose indeed is very fine
    ENDE OF THE WEIHNACHTSTIME

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Es war einmal ein Tännelein
    mit braunen Kuchenherzlein
    und Glitzergold und Äpflein fein
    und vielen bunten Kerzlein:


    Das war am Weihnachtsfest so grün,
    als fing es eben an zu blühn.


    Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
    da stand's im Garten unten,
    und seine ganze Herrlichkeit
    war, ach, dahingeschwunden.
    die grünen Nadeln war'n verdorrt,
    die Herzlein und die Kerzlein fort.


    Bis eines Tags der Gärtner kam,
    den fror zu Haus im Dunkeln,
    und es in seinen Ofen nahm -
    Hei! Tats da sprüh'n und funkeln!
    Und flammte jubelnd himmelwärts
    in hundert Flämmlein an Gottes Herz.



  • Der Friede ist im Herzen


    Und wieder ist die Zeit schon nah,
    sie kommt geschwind, das ist ganz klar,
    und doch sind wir von neuem aufgeschreckt,
    hat uns die Weihnachtszeit doch aufgeweckt.


    Schnell, schnell, das festliche Gewand,
    es gilt sich aufzumachen, allerhand,
    schnell, schnell, noch ein Geschenk gekauft,
    die Mutter mit dem Atem rauft.


    Es ist die stillste Zeit im Jahr,
    so sagt man uns fürwahr,
    was wir als Kinder schon vernommen,
    haben wir nie wirklich mitbekommen.


    Konsum und Werbung sind dran schuld,
    dass wir jetzt zappeln voller Ungeduld,
    das Weihnachtsfest, das ist ganz klar,
    muss schöner sein, als letztes Jahr.


    Und ist die Zeit vorbei, die Stille,
    dann setzt sich wieder fest der Wille,
    dass im nächsten Jahr bestimmt,
    uns keiner unsren Frieden nimmt.


    Doch abseits Trubel und Konsum,
    was sind wir Menschen manchmal dumm,
    vergaßen wir bei all den Scherzen,
    der Friede ist in unseren Herzen.

  • Wow....trudelein....kenne dich ja nicht so brav :quatschen: :argl: :argl: :argl:



    ist aber echt wunderschön :danke1:

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Hallo Trude,
    diese Geschichte habe ich schon am 30.11.05 hereingestellt
    unter "Die Geschichte von der Traurigkeit"


    lg. Ursula

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Die stillste Zeit im Jahr
    Von Karl Heinrich Waggerl
    Immer am zweiten Sonntag im Advent stieg der Vater auf den Dachboden und brachte die große Schachtel mit dem Krippenzeug herunter. Ein paar Abende lang wurde dann fleißig geleimt und gemalt, etliche Schäfchen waren ja lahm geworden, und der Esel mußte einen neuen Schwanz bekommen, weil er ihn in jedem Sommer abwarf wie ein Hirsch sein Geweih. Aber endlich stand der Berg wieder wie neu auf der Fensterbank, mit glänzendem Flitter angeschneit, die mächtige Burg mit der Fahne auf den Zinnen und darunter der Stall.
    Das war eine recht gemütliche Behausung, eine Stube eigentlich, sogar der Herrgottswinkel fehlte nicht und ein winziges ewiges Licht unter dem Kreuz. Unsere Liebe Frau kniete im seidenen Mantel vor der Krippe, und auf der Strohschütte lag das rosige Himmelskind, leider auch nicht mehr ganz heil, seit ich versucht hatte, ihm mit der Brennschere neue Locken zu drehen. Hinten standen Ochs und Esel und bestaunten das Wunder. Der Ochs bekam sogar ein Büschel Heu ins Maul gesteckt, aber er fraß es ja nie. Und so ist es mit allen Ochsen, sie schauen nur und schauen und begreifen rein gar nichts.
    Weil der Vater selber Zimmermann war, hielt er viel darauf, daß auch sein Patron, der heilige Joseph, nicht nur so herumlehnte, er dachte sich in jedem Jahr ein anderes Geschäft für ihn aus. Joseph mußte Holz hacken oder die Suppe kochen oder mit der Laterne die Hirten einweisen, die von überallher gelaufen kamen und Käse mitbrachten oder Brot oder was sonst arme Leute zu schenken haben.
    Es hauste freilich ein recht ungleiches Volk in unserer Krippe, ein Jäger, der zwei Wilddiebe am Strick hinter sich herzog, aber auch etliche Zinnsoldaten und der Fürst Bismarck und überhaupt alle Bestraften aus der Spielzeugkiste.
    Ganz zuletzt kam der Augenblick, auf den ich schon tagelang lauerte. Der Vater klemmte plötzlich meine Schwester zwischen die Knie, und ich durfte ihr das längste Haar aus dem Zopf ziehen, ein ganzes Büschel mitunter, damit man genügend Auswahl hatte, wenn dann ein golden gefiederter Engel darangeknüpft und über der Krippe aufgehängt wurde, damit er sich unmerklich drehte und wachsam umherblickte.
    Das Gloria sangen wir selber dazu. E klang vielleicht ein bißchen grob in unserer breiten Mundart, aber Gott schaut seinen Kindern ja ins Herz und nicht in den Kopf oder aufs Maul. Und es ist auch gar nicht so, daß er etwa nur Latein verstünde.
    Mitunter stimmten wir auch noch das Lieblingslied der Mutter an, das vom Tannenbaum. Sie beklagte es ja oft, daß wir so gar keine musikalische Familie waren. Nur sie selber konnte gut singen, hinreißend schön für meine Begriffe, sie war ja auch in ihrer Jugend Kellnerin gewesen. Wir freilich kamen nie über eine Strophe hinaus. Schon bei den ersten Tönen fing die Schwester aus übergroßer Ergriffenheit zu schluchzen an. Der Vater hielt ein paar Takte länger aus, bis er endlich merkte, daß seine Weise in ein ganz anderes Lied gehörte, etwa in das von dem Kanonier auf der Wacht. Ich selber aber konnte in meinem verbohrten Grübeln, wieso denn ein Tannenbaum zur Winterzeit grüne Blätter hatte, die zweite Stimme nicht halten.
    Daraufhin brachte die Mutter auch mich mit einem Kopfstück zum Schweigen und sang das Lied als Solo zu Ende, wie sie es gleich hätte tun sollen. Advent, sagt man, sei die stillste Zeit im Jahr. Aber in meinem Bubenalter war es keineswegs die stillste Zeit. In diesen Wochen lief die Mutter mit hochroten Wangen herum, wie mit Sprengpulver geladen, und die Luft in der Küche war sozusagen geschwängert mit Ohrfeigen. Dabei roch die Mutter so unbeschreiblich gut, überhaupt ist ja der Advent die Zeit der köstlichen Gerüche. Es duftet nach Wachslichtern, nach angesengtem Reisig, nach Weihrauch und Bratäpfeln. Ich sage ja nichts gegen Lavendel und Rosenwasser, aber Vanille riecht doch eigentlich viel besser, oder Zimt und Mandeln.
    Mich ereilten dann die qualvollen Stunden des Teigrührens. Vier Vaterunser das Fett, drei die Eier, ein ganzer Rosenkranz für Zucker und Mehl. Die Mutter hatte die Gewohnheit, alles Zeitliche in ihrer Kochkunst nach Vaterunsern zu bemessen, aber die mußten laut und sorgfältig gebetet werden, damit ich keine Gelegenheit fände, den Finger in den köstlichen Teig zu tauchen. Wenn ich nur erst den Bubenstrümpfen entwachsen wäre, schwor ich mir damals, dann wollte ich eine ganze Schüssel voll Kuchenteig aufessen, und die Köchin sollte beim geheizten Ofen stehen und mir dabei zuschauen müssen!
    Aber leider, das ist einer von den Knabenträumen geblieben, die sich nie erfüllt haben. Am Abend nach dem Essen wurde der Schmuck für den Christbaum erzeugt. Auch das war ein unheilschwangeres Geschäft. Damals konnte man noch ein Buch echten Blattgoldes für ein paar Kreuzer beim Krämer kaufen. Aber nun galt es, Nüsse in Leimwasser zu tauchen und ein hauchdünnes Goldhäutchen herumzublasen. Das Schwierige bei der Sache war, daß man vorher nirgendwo Luft von sich geben durfte. Wir saßen alle in der Runde und liefen braunrot an vor Atemnot, und dann geschah es eben doch, daß jemand plötzlich niesen mußte. Im gleichen Augenblick segelte eine Wolke von glänzenden Schmetterlingen durch die Stube.
    Einerlei, wer den Zauber verschuldet hatte, das Kopfstück bekam jedenfalls ich, obwohl es nur bewirkte, daß sich der goldene Unsegen von neuem in die Lüfte hob. Ich wurde dann in die Schlafkammer verbannt und mußte Silberpapier um Lebkuchen wickeln, um ungezählte Lebkuchen.
    Kurz vor dem Fest, sinnigerweise am Tag des ungläubigen Thomas, mußte der Wunschzettel für das Christkind geschrieben werden, ohne Kleckse und Fehler, versteht sich, und mit Farben sauber ausgemalt. Zuoberst verzeichnete ich anstandshalber, was ja ohnehin von selber eintraf, die Pudelhaube oder jene Art von Wollstrümpfen, die so entsetzlich bissen, als ob sie mit Ameisen gefüllte wären. Darunter aber schrieb ich Jahr für Jahr mit hoffnungsloser Geduld den kühnsten meiner Träume, den Anker-Steinbaukasten, ein Wunderwerk nach allem, was ich davon gehört hatte. Ich glaube ja heute noch, daß sogar die Architekten der Jahrhundertwende ihre Eingebungen von dorther bezogen haben.
    Aber ich selber bekam ihn ja nie, wahrscheinlich wegen der ungemein sorgfältigen Buchhaltung im Himmel, die alles genau verzeichnete, gestohlene Zuckerstücke und zerbrochene Fensterscheiben und ähnliche Missetaten, die sich durch ein paar Tage auffälliger Frömmigkeit vor Weihnachten auch nicht mehr abgelten ließen.
    Wenn mein Wunschzettel endlich fertig vor dem Fenster lag, mußte ich aus brüderlicher Liebe auch noch den für meine Schwester schreiben. Ungemein zungenfertig plapperte sie von einer Schlafpuppe, einem Kramladen, lauter albernes Zeug. Da und dort schrieb ich wohl ein heimliches "Muß nicht sein" dazu, aber vergeblich. Am Heiligen Abend konnte sie doch eine Menge von Früchten ihrer Unverschämtheit ernten. Der Vater, als Haupt und Ernährer unserer Familie, brauchte natürlich keinen Wunschzettel zu liefern. Für ihn dachte sich die Mutter in jedem Jahr etwas Besonderes aus. Ich erinnere mich noch an ein Sitzkissen, das sie ihm einmal bescherte, ein Wunderwerk aus bemaltem Samt, mit einer Goldschnur eingefaßt.
    Er bestaunte es auch sehr und lobte es überschwenglich, aber eine Weile später schob er es doch heimlich wieder zur Seite. Offenbar wagte es nicht einmal er, auf einem röhrenden Hirschen zu sitzen, mitten im Hochgebirge. Für uns Kinder war es hergebracht, daß wir nichts schenken durften, was wir nicht selber gemacht hatten. Meine Schwester konnte sich leicht helfen, sie war ja immerhin ein Frauenzimmer und verstand sich auf die Strickerei oder sonst eine von diesen hexenhaften Weiberkünsten, die mir zeitlebens unheimlich gewesen sind.
    Einmal nun dachte auch ich etwas Besonderes zu tun. Ich wollte den Nähsessel der Mutter mit Kufen versehen und einen Schaukelstuhl daraus machen, damit sie ein wenig Kurzweil hätte, wenn sie am Fenster sitzen und meine Hosen flicken mußte. Heimlich sägte ich also und hobelte in der Holzhütte, und es geriet mir auch alles vortrefflich. Auch der Vater lobte die Arbeit und meinte, es sei eine großartige Sache, wenn es uns nur auch gelänge, die Mutter in diesen Stuhl hineinzulocken.


    Aber aufgeräumt, wie sie am Heiligen Abend war, tat sie mir wirklich den Gefallen. Ich wiegte sie, sanft zuerst und allmählich ein bißchen schneller, und es gefiel ihr ausnehmend wohl. Niemand merkte jedenfalls, daß die Mutter immer stiller und blasser wurde, bis sie plötzlich ihre Schürze an den Mund preßte - es war durchaus kein Gelächter, was sie damit ersticken mußte.
    Lieber, sagte sie hinterher, weit lieber wollte sie auf einem wilden Kamel durch die Wüste Sahara reiten, als noch einmal in diesem Stuhl sitzen! Und tatsächlich, noch auf dem Weg zur Mette hatte sie einen glasigen Blick, etwas seltsam Wiegendes in ihrem Schritt.

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