'Habemus papam - Wir haben einen Papst'

  • 'Habemus papam - Wir haben einen Papst':
    Weißer Rauch und Glockengeläute in Rom!


    [Blockierte Grafik: http://www.directupload.net/images/050419/95K8mPC3.jpg]

    Vierter Wahlgang brachte entgültige Entscheidung
    18.30 Uhr: Neuer Past tritt erstmals vor die Welt!


    "Habemus papam!" - Wir haben einen Papst! Beim Konklave in Rom haben die Kardinäle am Dienstagabend einen neuen Papst gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg kurz vor 18:00 Uhr weißer Rauch auf - als Zeichen dafür, dass ein Name bei der Abstimmung der 115 im Konklave wahlberechtigten Kardinäle die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit bekommen hat. Laut Vatikan wird der neue Papst 45 Minuten nach dem Signal des weißen Rauches am Balkon des Petersdoms zu sehen sein.


    Zunächst herrschte große Verwirrung, weil der Rauch zwar eine weiße Farbe zu haben schien, doch das Glockengeläut vorerst ausblieb. Das italienische Fernsehen RAI zeigte dann aber kurz nach 18:00 Uhr, dass sich die große Glocke des Petersdoms in Bewegung setzte und zu läuten begann.


    Die Identität des neuen Papstes war vorerst noch nicht bekannt, da die Kardinäle im Konklave seit Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagten. Das offizielle Zeremoniell sieht unmittelbar nach der Wahl vor, dass der Kardinaldekan - zurzeit der Deutsche Joseph Ratzinger - den Gewählten fragt: "Nimmst du deine kanonische Wahl zum Papst an?" Wenn der Gewählte zustimmt, wird er gefragt: "Mit welchem Namen willst du gerufen werden?"


    Identität des Papstes noch unklar
    Danach bestätigt der Zeremonienmeister als Notar die Wahl und den neuen Namen schriftlich. Mit der Annahme der Wahl erhält der Papst unverzüglich die Gewalt über die katholische Kirche. In der Sakristei der Sixtinischen Kapelle legt der Papst anschließend mit Hilfe des Zeremonienmeisters sein neues Gewand an. Anschließend geloben die Kardinäle dem neuen Papst ihren Gehorsam.


    Der Kardinalprotodiakon - zurzeit der Chilene Jorge Arturo Medina Estevez - tritt dann als Erster auf den Mittelbalkon des Petersdoms und verkündet die berühmte Formel "Annuntio vobis gaudium magnum, habemus papam!" ("Ich verkünde euch eine große Freude, wir haben einen Papst!") Unmittelbar danach tritt der Gewählte auf den Balkon, zeigt sich den Menschen und erteilt erstmals den traditionellen Segen "Urbi et orbi".


    Nur zweitägiges Konklave
    Die Wahl des neuen Oberhauptes der katholischen Kirche dauerte demnach lediglich zwei Tage. Ein erstes Signal - schwarzer Rauch - stieg am vergangenen Montag nur wenige Stunden nach dem Beginn des Konklaves aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf, ebenso am Dienstag zu Mittag.


    Bei allen drei Rauchsignalen kam es zu Verwirrung, denn jedes Mal konnte die Farbe des Qualms nicht sofort eindeutig identifiziert werden. Damit es aber nicht zu Missverständnissen kommen konnte, galt seit diesem Konklave offiziell, dass im Fall einer erfolgreichen Wahl zusätzlich zum traditionellen weißen Rauchsignal auch die Glocke des Petersdoms geläutet werden soll. Dieses Signal ließ aber mehrere Minuten auf sich warten

    .

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • [Blockierte Grafik: http://www.directupload.net/images/050419/hGfP4FMH.gif]



    HABEMUS PAPAM: KARDINAL RATZINGER ALS BENEDIKT XVI NEUER PAPST!!!
    1.Deutscher Papst seit 480 Jahren
    "Einfacher Arbeiter im Weinberg des Herren"



    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • Benedikt XVI.

    Joseph Ratzinger (geb. 16.4.1927) ist der weltweit bekannteste deutsche Kardinal. Ein Theologe im Vatikan meinte einmal, seit Martin Luther habe kein Deutscher die Kirche so sehr geprägt wie der Mann aus Bayern. Andere nennen ihn den "Chefdenker" im Vatikan. Sicher ist, an keinem anderen deutschen Kirchenmann scheiden sich so sehr die Geister wie an Ratzinger. Allerdings: Die meisten und die schärften Kritiker hat er in Deutschland.


    Der Sohn eines Gendarmeriemeisters aus Marktl am Inn hatte schon als kleiner Bub den Wunsch, Kardinal zu werden. Nach Theologie- und Philosophiestudium wurde er 1951 zum Priester geweiht, mit nur 30 Jahren habilitierte er und wurde Dogmatik-Professor an der Freisinger Hochschule. Die Wissenschaft hatte ihn gepackt, später lehrte er in Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. 1977 wurde er zum Erzbischof von München und Freising berufen, wenig später zum Kardinal.


    Der ganz große Karrieresprung kam 1981, Papst Johannes Paul II. berief Ratzinger nach Rom. Der Posten des Präfekten der Glaubenskongregation war dem kühlen und strengen Denker wie auf den Leib geschrieben. Mit dem Papst sprach Ratzinger Deutsch - aber auch sonst lagen die beiden in Glaubensfragen strikt konservativen Männer auf einer Wellenlänge. Ob Verdammung künstlicher Geburtenegelung, Verbot weiblicher Priester oder Befreiungstheologie in Lateinamerika: Das oberste Urteil im Vatikan trug die Handschrift des Deutschen.


    Nirgendwo ist die Kritik an ihm so harsch, so unerbittlich wie in Deutschland, für viele ist der Mann mit den eisgrauen Haaren schlichtweg das Symbol für Dogmatismus und Konservatismus. In vielen Ländern wird er, trotz mancher Kritik, dagegen einfach als "Bewahrer" angesehen - was in Zeiten dramatischen gesellschaftlichen Wandels durchaus anerkennend gemeint ist.

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • moonlight.......habe es auch eben im fernsehen gesehen.........mich persöhnlich freut es das es ein deutscher geworden ist und nicht ein unbekannter den sowieso keiner kennt.........ich denke er ist der richtige......:up:


    Gratulation an Deutschland

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • Wir freuen uns, dass ein neuer Papst gewählt worden ist und ich finde auch, dass es gut ist, dass ein Älterer Papst geworden ist. Denn nach Johannes-Paul dem 2. wäre ein jüngerer Mann überfordert gewesen.
    Das ist "nur" meine Meinung.......aber ich glaube, es war eine weise Entscheidung der Kardinäle.
    Man muß schon eine starke Persönlichkeit für so ein Amt haben.


    Herzliche Gratulation auch an Deutschland dazu!

  • ich bin nicht katholisch, nur das köstliche Live-Theater "Habemus papam" hab ich super gefunden, der Chilenische Kardinal war sich seiner Welt-geschichtlichen Bedeutung wohl bewusst, grad dass er die einzelnen Worte nicht buchstabiert hat, so "gemessen" hat er sie ausgesprochen. Und dann der wie ein frischlackiertes Hutschpferd strahlende selbstzufriedene Ratzinger, also da können sich unsere letztklassigen Schmierenkomödianten in der Politik wohl ein paar Schäuflein abschneiden!
    Nix für ungut Spinnchen

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarze Witwe ()

  • nein, nein spinnchen, bis niemandem auf dem schlips getreten.........ich kann deinen worten nur beipflichten..........habe es genauso empfunden..... :argl:

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • :kiss3: :danke1: Spinnchen


    PS: Den "Spiznamen" haben übrigends die Ilaliener dem neuen Papst verliehen, meine kalabrische Freundin Donatella hat mich diesbezüglich vorgestern angerufen! :argl:

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarze Witwe ()

  • ist nicht ganz das meine.....
    ...irgendwie kann ich aber den menschen hinter dem neuen papst verstehen.. schon vor jahren die wahl:...entweder in die breite gehen und eine verwässerung in kauf nehmen .....oder auf viele zu verzichten, dafür aber etwas "reineres" für die zukunft zu retten.....dumm ist herr ratzinger ja nicht!!! und er hat sich entschieden. ich kann seine entscheidung nachvollziehen, denn alles was ein so einflußreicher mann unternimmt wirkt sich in der zukunft aus und allzuoft verkehren sich absichten nahezu ins gegenteil ( ich möchte nur den chinesischen " kommunismus" nennen - der sich auch zum beinharten kapitalismus hin entwickelt....)
    so bleibt ratzinger auf der sicheren seite - auf dass in 100 jahren kein mensch sagen kann: unter ihm wandelte sich die katholische kirche zu.....


    :)
    Torsolein

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!