Tiere in der heimischen Natur

  • Hirsche stoßen jetzt ihr Geweih ab


    Ab Februar werfen die alten Hirsche ihre Geweihe ab, um in kürzester Zeit mit der Neubildung des Knochens zu beginnen. Je nach Alter der Tiere zieht sich das Abstoßen der "Waffen" bis ins Frühjahr hin. Hirsche verlieren Jahr für Jahr die Stangen, um in aller Regel ein neues, kräftigeres Geweih mit mehr Enden zu bilden. Der Stirnbeinfortsatz, aus dem das Geweih sozusagen sprießt, heißt Rosenstock. Das Geweih besteht vorwiegend aus Kalk, die dunkle Färbung entsteht durch das Abscheuern des Hautüberzuges, der Jäger nennt das Fegen. Das tun die Hirsche oft zum Leidwesen der Waldbesitzer an jungen Bäumen, die Pflanzensäfte sorgen für die braune Geweihfarbe.
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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Grenzwächter am Waldesrand


    Der knapp taubengroße Eichelhäher ist ein bunter Vogel. Von seiner Gattung, die Krähenvögel, ist er der farbigste. Er wird auch Markwart oder Moadkolf genannt. Ersteres heißt so viel wie Grenzwächter. In der Tat hat ihn so mancher Jäger schon verwünscht, denn er warnt lauthals die Tiere, wenn ein Mensch den Wald betritt. Er besitzt auch ungewöhnliche Fähigkeiten: So ahmt er andere Vögel, ja sogar Menschen, nach - ein Naturtalent eben. (hs)
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  • Das Langohr ist standorttreu


    Das graue Langohr, eine mittelgroße Fledermaus, mag ganz besonders menschliche Nähe. Sie ist Kulturfolger und bevorzugt warme Flusstäler mit gut durchgrünten Ortschaften. Dachböden, Mauerspalten und Schuppen dienen ihr als Tagesversteck. Wie alle unsere Fledermäuse ist sie reiner Insektenfresser und somit sicher ein Freund der Menschen. Praktischerweise fliegt sie nachts um die Häuser. Helle Fenster und Laternen bieten dann immer Fressbares. Sie ist standorttreu - sagt ihr einmal ein Anwesen zu, kann dort rund zwanzig Jahre auf biologische Schädlingsbekämpfung gebaut werden. So alt nämlich werden die Säugetiere, die mit ordinären Mäusen nichts gemein haben. (hs)
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  • Graugänse lieben die Geselligkeit


    Graugänse sind in unserer Region ein seltener Anblick. Wenn überhaupt, dann rasten sie im Herbst und Winter auf grünendem Raps, den sie gerne fressen. Die Vögel sind sehr wachsam und lassen den Menschen nicht nahe heran. Die Graugans ist die Stammmutter der Hausgans. Ihr Hauptverbreitungsgebiet sind der hohe Norden und Südosteuropa. Graugänse lieben die Geselligkeit, auch wegen des besseren Schutzes vor Feinden. Altvögel können sehr aggressiv werden, an die traut sich noch nicht einmal ein Fuchs heran. (hs)


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  • Der Seidenschwanz kommt aus Sibirien nach Deutschland


    Ein paar Wochen wird es noch dauern, bis die ersten Zugvögel aus der Singvogelfamilie wieder bei uns eintreffen. Doch ein sehr interessanter Wintergast sorgt zurzeit dafür, dass es dem heimischen Naturfreund nicht langweilig wird. Denn der Seidenschwanz, der schöne Vogel des arktischen Nordens, ist bei uns aufgetaucht. Sonst im eisigen Sibirien beheimatet, sucht er für eine Weile Zuflucht bei uns. Denn was uns als kalt erscheint, ist für ihn eine sehr angenehme Witterung.


    Im Mittelalter glaubten die Menschen beim Anblick des Seidenschwanzes an böse Vorzeichen. Mit ihm brachten sie Krieg und Elend in Verbindung, da er nur in strengen Wintern erschien. Heute wissen die Ornithologen um das Umherstreifen der Schönlinge aus dem Norden.


    Einer kommt selten allein, oft erscheinen sie in großen Schwärmen - wie zurzeit bobachtet, ein Trupp von 84 Tieren.


    In den vergangenen Wochen haben sich Ornithologen ständig über Sichtbeobachtungen der Vögel informiert. Der Seidenschwanz gilt in Fachkreisen als Besonderheit, denn er erscheint nicht in jedem Winter in unserer Region. Man spricht von so genannten Invasionsjahren. Meist tauchen die hübschen Gesellen im November auf, um im März wieder in den hohen Norden in die Brutreviere zu ziehen.


    Das Schöne beim Beobachten der Vögel: Sie haben kaum Scheu vor Menschen, weil sie in den endlosen Wäldern und Tundren keine Gelegenheit haben, schlechte Erfahrungen mit ihnen zu machen. Sogar mitten im Wohngebiet fühlen sie sich wohl, die verlockenden Beerensträucher haben es ihnen angetan. Überall naschen die starengroßen Seidenschwänze nur zu gerne an Hagebutte und Liguster. Ruckzuck hat ein Schwarm einen ganzen Busch leergepickt.


    Wer zurzeit auf die Vogelwelt achtet, hat gute Chancen, diesen seltenen Wintergast zu beobachten. (hs)


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  • Stirnblesse ist Erkennungszeichen


    Blesshühner, auch als Wasserhühner bezeichnet, können im Winter an allen Gewässern beobachtet werden. Markant ist die weiße Stirnblesse in Verlängerung des Schnabels. Sie bevorzugen Ortslagen mit flachen Ufern und Rasenflächen. Hier sind sie mit ihren schwarzen Schwimmfüßen beim "Weiden" zu beobachten. Im Sommer fressen die Blesshühner Insekten und Weichtiere, gelegentlich auch kleine Wirbeltiere. Gerne sind sie in Gesellschaft mit anderen Wasservögeln. (hs)


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  • Schrille Rufe des Raubwürgers


    Lanuius excubitor - unter diesem Namen kennen die Vogelkundler den Raubwürger. Er ist der größte in der kleinen Würgerfamilie und bleibt als einziger der drei Arten auch im Winter hier. Sein bevorzugter Lebensraum sind große Feuchtwiesen mit Hecken und Einzelbäumen sowie große Kahlschläge auch mitten im Wald. Von einer hohen Warte aus hat er alles im Blick und warnt bei jedem Feind mit schrillen Rufen. Excubitor bedeutet der Wächter. Seine Nahrung besteht vornehmlich aus Mäusen, Eidechsen, Vögeln und Insekten. Er ist sehr mutig beim Beutegreifen, und das wird ihm schon mal zum Verhängnis, wenn er etwa einen Mauswiesel überwältigen will. (hs)


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  • Brummer gekürt


    Stechfaule Spezies


    BERLIN. Sie ist extrem stechfaul, baut ihre Nester am liebsten in Steinhaufen und hat ein feuerrotes Hinterteil: Die Steinhummel ist zum Insekt des Jahres 2005 gekürt worden.


    Mit der Wahl sollen Vorurteile abgebaut werden. Denn entgegen weit verbreiteter Annahme sind die geschützten Tiere in der Regel äußerst friedfertig. Für kältere Frühlingstage haben Hummeln übrigens einen Trick parat: Sie zittern sich warm.


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  • In unserer Heimat sind Kohlmeise und Blaumeise am häufigsten vertreten. Man sieht sie in großer Anzahl an den Futterhäuschen.
    Die Kohlmeise ist größer als die Blaumeise.
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  • Der Waldkauz


    In einem Astloch sitzt ein Waldkauz, während die Natur noch von Schnee zugedeckt ist. Er ist nachtaktiv, liebt aber trotzdem Licht und Sonne. Deshalb sucht er sich schon mal ein geschütztes Plätzchen im Winter, wo er sich tagsüber von der Sonne wärmen lassen kann, wie man es hier auf dem Bild sehen kann.


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  • Bei den Goldammern hat das Männchen ein goldgeldbes Köpfchen und daher hat dieser Finkenvogel seinen Namen. Die Weibchen sehen, wie bei so vielen Tieren, farbloser aus. Das ist auch wichtig, damit sie beim Brüten nicht entdeckt werden. In Dörfern und besonders an Bauernhöfen findet man diese Vogelart. Das Balzlied der Goldhähnchen ist unverwechselbar. Das Nest besteht aus Gras. Die Goldammer bringt ca. vier bis fünf Junge zur Welt. Sie ernähren sich von Würmern, Insekten und Sämereien


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  • Kennt ihr die Schafstelze?... Ich nicht!
    Es ist eine Verwandte der Bachstelze und ist sehr selten. Sie wird im Volksmund auch Kuhstelze genannt, weil sie sich am liebsten auf Viehweiden aufhält. Auch auf Feuchtwiesen in Flachlagen ist sie zu finden.
    Die Schafstelze ist ein Zugvogel. Die Farbe des Vogels ist gelb-grau.
    Ihr Nest baut sie am Boden. Am liebsten frisst sie Insekten.


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  • Das Gefieder der Feldhühner ist tarnfarben.
    In den sechziger Jahren waren die Feldhühner sehr verbreitet. Mit der Zeit wurden sie aber immer seltener. Es fehlte der Lebensraum. Sie lieben brach liegende Äcker und Wiesen, denn nur dort finden sie ausreichend Sämereine als Nahrung.


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  • Eigentlich ist der Weberknecht keine richtige Spinne. Er hat acht Beine und ist sehr nützlich, weil er Milben und Blattläuse frisst. Netzte baut er nicht und er hat auch sonst keine Waffen. Daher braucht man sich nicht vor ihm zu fürchten. Sein Name verdankt er den menschlichen mitteralterlichen Webersknechten mit ihren spindeldürren Fingern.


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  • Wacholderdrossel


    Sie stammt aus dem hohen Norden und hat sich mit der Zeit bei uns eingebürgert. Ca. seit den 80er Jahren findet man sie bei uns.
    Den Namen haben dem Vogel die Wacholderbeeren gegeben.
    Weil die Wacholderbüsche recht selten geworden sind, ernährt sich die Wacholderdrossel von Beeren, Insekten und Weichtieren aller Art. Sie ist zwar hübsch bunt, aber der Gesang ist nicht so besonders.
    Früher nannte man sie Krametsvogel.


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  • Kraniche


    Nun fliegen wieder tausende Kraniche über unsere Region. Sie kommen aus Spanien, wo sie überwintert haben und wollen nun in den Norden zum Brüten. Die männlichen Tiere müssen früh dort zu sein, um das beste Revier zu sichern. Kraniche werden bis zu 1,20 Meter groß.


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  • Der Buntspecht


    Wenn dicke Bäume vorhanden sind, bewohnt der Buntspecht mit Vorliebe Biotope. Selbst in Dörfern und Städten ist er zu Hause. Wichtig für ihn sind morsche und abgestorbene Bäume. Die benötigt er als Brut- und Nahrungsbaum. Dafür bevorzugt er vor allen Dingen alte Eichen oder Mischwälder. Er trommelt, um den Kollegen seine Revierbesetzung anzuzeigen. Im Winter legt der Buntspecht Spechtschmieden an. Er zupft von Nadelbäumen die Zapfen ab, um sie in eine Baumspalte zu klemmen und genüsslich die ölhaltigen Samen herauszupicken.


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  • Der "C - Falter"


    Jetzt, bei den warmen Frühlingstemperaturen erwacht er aus seiner Winterstarre. Man sieht ihn so früh, weil er als fertiger Falter überwintert. Den Namen hat er von dem weißen Fleck auf den Unterflügeln. Er ist dem kleinen Fuchs-Falter ähnlich, hat aber keine blauen Flecken am Flügel. An sonnigen Wald- und Gebüschsäumen fliegen sie besonders gerne. Er kommt häufig vor, weil er auch zahlreiche Futterpflanzen annimmt


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  • Die Amphibien wandern


    Die Wanderungen der Amphibien zu ihren Laichgewässern haben jetzt begonnen. Erdkröten und Grasfrösche beginnen damit.
    Ihr alljährliches Ritual fordert hohe Verluste. Auf nächtlichen Waldwegen und auf den Straßen und Parkplätzen, werden sie buchstäblich platt gefahren. Oft kommen sie huckepack daher. Die Männchen immer obendrauf. Weibchen sind in der Unterzahl, und deshalb sehr begehrt. Am Gewässer gibt es dann sogar Rangeleien, wenn eine Frosch- oder Kröten-Jungfrau noch solo ist. Schlimmstenfalls ertrinkt das Weibchen, weil es viele Männchen umklammern und in die Tiefe ziehen.


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  • Rebhuhn hat stolzes Gelege


    Im Volksmund sind diese kleinen Hühner besser als Feldhuhn bekannt. Im April lösen sich die Trupps auf und suchen paarweise ein Revier. Die Tiere sind ortstreu. Ende April beginn sie mit dem Nestbau. Das Weibchen scharrt im Gras oder unter Büschen eine Mulde für ein stolzes Gelege: Zehn bis 20 "tarnfarbene" Eier sind ein Muss, um den Bestand zu erhalten. In 24 Tagen werden sie von der Rebhuhn-Mama ausgebrütet während der Vater stets in der Nähe wacht


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