Poitevin
Haut-Poitou
Widerristhöhe: 58 - 71 cm
Gewicht: 29.5 - 30.5 kg
Alter: bis 12 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
Fell: weiß/orange, dreifarbig
heute: Fuchsjagd
früher: Wolfsjagd
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Ungeeignet für Stadtwohnung
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Braucht nur wenig Fellpflege
Lebt und schläft gerne im Freien
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Die meisten ursprünglichen Poitevins wurden in der Französischen Revolution umgebracht. Fünfzig Jahre später vernichtete eine Tollwutepidemie die überlebenden Meuten. Mit Hilfe des English Foxhound wurde die Rasse dan wiederaufgebaut.
Allgemeines:
Im Jahr 1692 erhielt der Marquis de Larrye im Haut-Poitou 12 Fuchshunde aus den Zwingern des französischen Dauphins. Indem er diese Tiere mit tüchtigen lokalen Laufhundschlägen kreuzte, schuf er den Poitevin. Diese Rasse erwies sich als hervorragender Jagdhund, der mit gut entwickeltem Witterungsvermögen, melodischem Spurtlaut, Mut und Schnelligkeit Wölfe verfolgte und abwürgte, die damals in der Region häufig waren. Im 19. Jahrhundert entstanden neue Meuten im Haut Poitou, doch die Tollwut raffte 1842 die meisten dahin. Die heutige seltene Rasse, aufgefrischt durch Foxhound-Blut, ist sanft, freundlich und aufgeweckt.
Rassehunde - P
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Polnischer Niederungshütehund
Polsky Owczarek NizinnyWiderristhöhe: 40 - 52 cm
Gewicht: 14 - 16 kg
Alter: 13 - 14 Jahre
Ursprungsland: Polen
Fell: alle Farben
heute: Begleit- und Hütehund
früher: Jagdhund
Wesensmerkmale:
Für Stadtwohnung geeignet
Leitet unter zu großer Hitze
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Braucht sehr viel Fellpflege
Lebt und schläft gerne im Freien
Braucht sehr viel Auslauf
Rassengeschichte:
Wahrscheinlich wurde dieser mittelgroße, robuste Schäferhund aus alten schnürenfelligen Hütehundschlägen des ungarischen Tieflands herausgezüchtet, die man mit anderen kleinen, langhaarigen Berghunden kreuzte. Im Zweiten Weltkrieg wäre die Rasse beinahe ausgestorben.
Allgemeines:
Anhänger dieser Rasse betrachten den Polnischen Niederungshütehund als ein wichtiges Bindeglied zwischen antiken schnürenfelligen Hirtenhunden, die vor mehr als 1000 Jahren aus Asien nach Europa kamen, und jüngeren, zottigen Hütehunden, etwa dem Bearded Collie und dem Schapendoes. Die Rasse wurde durch tüchtige polnische Züchter nach dem Zweiten Weltkrieg regeneriert. Sie ist in Polen und im Ausland beliebt und wird gewöhnlich als Begleithund gehalten, obwohl sie eine hervorragende Hüterasse geblieben ist. -
Porcelaine
Chien de Franche-ComtéWiderristhöhe: 53 - 58 cm
Gewicht: 25 - 28 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Jagd- und Begleithund
früher: Jagdhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Ungeeignet für Stadtwohnung
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Braucht sehr viel Auslauf
Rassengeschichte:
Nachdem der Porcelaine in der Französischen Revolution fast ausgestorben war, nahmen sich Züchter der verbliebenen Hunde an, die an der schweizerisch-französischen Grenze überlebt hatten, und kreuzten das Blut von schweizerischen Laufhunden ein. Die Rasse hat zur Zucht vieler amerikanischer Laufhunde beigetragen.
Allgemeines:
Dieser elegante Laufhund mit einem Fell, das wie Porzellan schimmert, war vor der Französischen Revolution ein beliebter Meutehund. Die Revolution und die anschließenden Wirren der Schreckenszeit haben nur wenige Tiere überlebt. Züchter in der Schweiz, die als besonders tüchtig gelten, haben die Aufgabe übernommen, diese Rasse fortzuführen oder vielmehr neu zu schaffen. Um 1845 war sie in Frankreich wieder vertreten, aber auch heute sind die Bestände klein und auf Frankreich und die Schweiz beschränkt. Mit seiner schönen "musikalischen" Stimme ist dieser spursichere, aktive und freundliche Hund ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie eine Rasse durch selektive Zucht "rekonstruiert" werden kann. Er ist ein angenehmer Begleit- und ein eingefleischter Spürhund. -
Praszký Krysavik
Widerristhöhe: 19.5 - 20.5 cm
Gewicht: 1 - 3 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Tschechische Republik
heute: Begleithund
früher: Begleithund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
An große Kälte schlecht angepaßt
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Der Praszky Krysavik wurde von Tschechen und Slowaken erzüchtet, die einen ausgesprochenen "Luxushund" schaffen wollten. Die graziöse, zartgliedrige Rasse ist wahrscheinlich der jüngste Begleithund, der in Mitteleuropa entstanden ist.
Allgemeines:
Der außerhalb der Tschechischen und Slowakischen Republik nur selten anzutreffende Praszky Krysavik ("schöner Prager Hund") wird gezielt als Stadthund gezüchtet. Obwohl es weniger als 600 Exemplare gibt, die meisten davon in Prag, ist der Typ dieses hübschen Hundezwergs bereits gefe stigt, und er wird inzwischen auf europäischen Hundeschauen vorgestellt. -
Pudelpointer
Widerristhöhe: 55 - 65 cm
Gewicht: 20 - 30 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Deutschland
Fell: leberbraun, kastanienbraun, schwarz
heute: Jagd-, selten Begleithund
früher: Spür-, Vorsteh- und Apportierhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Braucht sehr viel Auslauf
Rassengeschichte:
Aus dem Ausgangsmaterial von 7 Pudeln und knapp 100 verschiedenen Pointern hat der deutsche Weidmann und Kynologe Graf von Zedlitz eine Rasse mit idealen Spürhund-, Vorsteherund Apportiereigenschaften herauszuzüchten versucht. Die Rasse ist auch in Deutschland selten geblieben.
Allgemeines:
Aus unerfindlichen Gründen ist der -Pudelpointer, eine ausgezeichnete Rasse ohne größere Schwächen, in Deutschland und in anderen Ländern nie richtig populär geworden. In Deutschland muß sich jedes Tier vor der Registrierung strengen Prüfungen für die Feld- und Wasserarbeit unterziehen. Der schöne, wetterfeste Hund gehört ausschließlich in die Hand des Jägers. -
Puli
Widerristhöhe: 37 - 44 cm
Gewicht: 10 - 15 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Ungarn
Fell: weiß, apricot, schwarz
heute: Begleit- und Apportierhund
früher: Schafhüten
Wesensmerkmale:
Für Stadtwohnung geeignet
Leidet unter zu großer Hitze
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Braucht sehr viel Fellpflege
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Der Puli kam wahrscheinlich mit den alten Magyaren nach Ungarn. Die heutigen Pulis entstammen größtenteils einem Zuchtprogramm des 20. Jahrunderts.
Allgemeines:
Der aufgeweckte, gehorsame Puli (ungarisch für "Führer") mit seinem wasserdichten Fell ist mit ziemlicher Sicherheit der Vorfahre des Pudels. Bis weit in unser Jahrhundert hinein haben ihn die ungarischen Hirten sorgfältig auf Gebrauchstüchtigkeit gezüchtet. Der Zweite Weltkrieg legte die ungarische Hundezucht nahezu lahm, doch inzwischen hatte sich der Puli zum Begleithund gewandelt. Eine Gruppe von Ungarn nahmen ihre Hunde ins Ausland mit und machten ihn dort bekannt. Der anpassungsfähige Hund ist ein eifriger Schafhüter und läßt sich leicht zum Apportieren aus dem Wasser abrichten. -
Pumi
Widerristhöhe: 33 - 48 cm
Gewicht: 10 - 15 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Ungarn
Fell: schwarz, grau, weiß
heute: Schutz- und Begleithund
früher: Viehtreiber
Wesensmerkmale:
Ungeeignet für Stadtwohnung
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Kommt mit anderen Hunden nicht gut zurecht
Braucht sehr viel Auslauf
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Der Pumi ist aus Kreuzungen zwischen dem schnürenfelligen Puli und glatter behaarten Deutschen Spitzen hervorgegangen. Sein Name tauchte erstmals 1815 auf, doch erst in den 1920er Jahren wurde er als eigene Rasse anerkannt. Seine Funktion war eher die eines Viehtreibers als eines Hütehundes.
Allgemeines:
Ungarn hat eine Reihe von Hundehütten hervorgebracht. Der Pumi ist eine der weniger bekannten Rassen, vielleicht wegen seiner zottigen Erscheinung. Er ist ein typischer Viehtreiber mit hitzigem Temperament und wachsamen Wesen. Als Gebrauchshund erfüllt er viele Aufgaben: Er hütet und treibt Rinderherden, vertilgt Schadtiere und bewacht Haus und Hof. Als Wachhund ist er ein ausdauernder Kläffer. Pumis haben sich in Europa und Nordamerika durchgesetzt, doch außerhalb Ungarns ist ihre Zahl gering. -
Pyrenäenberghund
Chien des Pyrénéés
Widerristhöhe: 65 - 80 cm
Gewicht: 45 - 60 kg
Alter: 11 - 12 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Begleit- und Schutzhund
früher: Schäferhund
Wesensmerkmale:
Ungeeignet für Stadtwohnung
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Lebt und schläft gerne im Freien
Braucht sehr viel Auslauf
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Diese prächtige Rasse, einer der großen weißen Hirtenhunde, die sich in Europa ausbreiteten, steht wahrscheinlich dem Maremmaner Hirtenhund, dem ungarischen Kuvasz, dem slowakischen Cuvac und dem türkischen Karabash nahe. Sie lebte hauptsächlich in Andorra, bevor sie zu Beginn unseres Jahrhunderts "entdeckt" wurde.
Allgemeines:
Die ersten Pyrenäenhunde, die als Hausgenossen gehalten wurden, hatten ein ziemlich selbstbewußtes, aggressives Wesen. In den letzten 20 Jahren ist es den Züchtern gelungen, dieses Merkmal abzuschwächen und zugleich die anderen, guten Eigenschaften - Geduld, Würde und Mut - zu bewahren. Dieser Hund geht aber nach wie vor in die Defensive, wenn jemand in sein Territorium eindringt. Zu Beginn des Jahrhunderts wäre die Rasse beinahe erloschen, doch inzwischen ist sie in Großbritannien, Nordamerika und vor allem Frankreich fest etabliert. Wegen ihrer Größe ist sie für die Stadt ungeeignet, wenn man ihr nicht viel Auslauf in freiem Gelände bieten kann. -
Pyrenäenhund
Mastín de los Pirineos
Widerristhöhe: 71 - 80 cm
Gewicht: 55 - 75 kg
Alter: 11 - 12 Jahre
Ursprungsland: Spanien
Fell: weiß/schwarz, weiß/rehbraun, weiß/orange
heute: Begleit- und Schutzhund
früher: Schäferhund
FCI: 092/2.2.
Wesensmerkmale:
Ungeeignet für Stadtwohnung
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Braucht sehr viel Fellpflege
Lebt und schläft gerne im Freien
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Die phönizischen Händler kauften Doggen in Assyrien und Sumerien und verkauften sie in Spanien, wo sie als Arbeitshunde weitergezüchtet wurden. Der Mastin de los Pirineos gleicht sehr einer Kreuzung zwischen dem Pyrenäenhund und dem Mastin Espänol. Alle gehen letztlich auf die großen asiatischen Doggen zurück.
Allgemeines:
Jahrhundertelang haben die Schäfer in jedem Frühjahr ihre großen Herden aus der Ebene unterhalb der Pyrenäen zum Weiden auf die saftigen Bergwiesen der Hochtäler getrieben. Diese Hunde halfen ihnen beim Auftrieb und bei der Bewachung der Herden- 4 oder 5 Hunde betreuten oft 1000 Schafe. Der Hirtenhund verteidigte sie gegen Wölfe, und als Halsschutz trug er eine "carlanca", einen Stachelkragen. Der robuste Hund mit dem mächtigen Hals und der symmetrischen Gesichtszeichnung wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts als eigene Rasse anerkannt. Er gibt einen verläßlichen, gehorsamen Begleit- und Schutzhund ab.
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