Ostoporose

  • OSTEOPOROSE.. ...ein Thema das uns alle an geht (früher oder später)


    Vorbeugung


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    Zur Vorbeugung (Prophylaxe) können Sie selbst etwas beitragen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung sind die besten Maßnahmen, um einem Knochenabbau vorzubeugen.


    Bewegung


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    ERNÄHRUNG 



    Das wichtigste Mineral für den Knochen ist Calcium, das mit der Nahrung aufgenommen und in den Knochen eingebaut wird. Durch eine calciumreiche Ernährung kann das Osteoporose-Risiko gesenkt werden. Der tägliche Bedarf liegt bei 1000 bis 1500 mg. Bei Heranwachsenden, Schwangeren und in der Stillzeit ist der Bedarf sogar noch höher. Milch ist der Hauptlieferant für Calcium. Wenn man täglich ausreichend Milch trinkt (1/2 Liter Milch entspricht ca. 600 mg Calcium) und entsprechend Milchprodukte wie Joghurt und Käse zu sich nimmt, ist man mit Calcium versorgt. Auch einige Gemüsesorten wie Grünkohl, Spinat, Broccoli oder Soja sind calciumreich, doch ist es fast unmöglich, den Bedarf ohne Milchprodukte zu decken.


    Neue Untersuchungen zeigen einen engen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Knochendichte. Auch bei schon vorhandener Osteoporose kann Bewegung helfen den Knochenabbau zu bremsen. Das durch die Nahrung aufgenommene Calcium kann nur in die Knochen eingebaut werden, wenn man sich ausreichend bewegt. Darüber hinaus schult regelmäßige Bewegung auch die Koordination und die Kraft, was folglich das Sturzrisiko vermindert. Je früher mit einem regelmäßigen Aktivprogramm begonnen wird, desto besser. Nicht alle Bewegungen sind günstig bei manifester Osteoporose; fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit dem Training beginnen!



    Calcium kann nur mit Hilfe von Vitamin D aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und von dort den Knochen erreichen. Bei Gesunden liegt der tägliche Bedarf bei 400 Internationalen Einheiten (IE). Normalerweise wird Vitamin D bei ausreichendem Sonnenlicht vom Körper selbst gebildet. Während der dunklen Jahreszeit kann das Vitamin D zusätzlich mit der Nahrung (z. B. durch Seefisch, Lebertran) aufgenommen werden. Alternativ können Vitamine und Mineralstoffe auch in Tablettenform zugeführt werden.


    Calcium-Stoffwechsel
    Der Calcium-Stoffwechsel hängt eng zusammen mit dem Phosphat-Stoffwechsel. Zu viel Phosphat kann die Einlagerung von Calcium in den Knochen verhindern.



    In einigen koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken (Colagetränke) ist viel Phosphat enthalten. Kaffee schwemmt durch die Steigerung der Urinproduktion ebenfalls Calcium aus. Günstig ist dagegen natriumarmes Mineralwasser mit einem ausgewogenen Verhältnis von Calcium zu Magnesium (2:1). Vorsicht ist auch geboten beim Genuss von Alkohol. Schon geringe Mengen von Alkohol schwemmen Calcium aus dem Körper. Auch ein übermäßiger Fleischverzehr sollte vermieden werden, insbesondere Schweinefleisch und Wurst enthalten sehr viel Phosphor.

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Calcium in Lebensmitteln



    in mg Calcium auf 100 g


    Milch und Milchprodukte
    Frischkäse....................................... 65-80
    Speisequark..................................... 70-95
    Sahne.............................................. 75-110
    Buttermilch....................................... 110
    Vollmilch ......................................... 120
    Joghurt (Magermilch)......................... 120
    Milch, mager..................................... 125
    Joghurt (Vollmilch)............................. 150
    Kondensmilch................................... 240-315
    Weichkäse, Schmelzkäse.................. 500-550
    Camembert....................................... 380-600
    Edamer ............................................ 710-750
    Hartkäse........................................... 800
    Emmentaler....................................... 960-1020
    Parmesankäse................................... 1225


    Getreideerzeugnisse, Nüsse
    Reis (poliert)........................................ 5
    Eierteigwaren, Misch- u. Roggenbrot...... 20
    Brötchen, ungekochte Nudeln................ 25
    Roggenvollkornbrot, Zwieback................ 45
    Haferflocken, Knäckebrot....................... 55
    Weißbrot.............................................. 60
    Haferflocken.......................................... 65
    Kuchen, Walnüsse................................ 80
    Weizen-Toastbrot.................................. 110
    Haselnüsse........................................... 225


    Fleisch, Wurst, Fisch
    Schweinefleisch, Lammfleisch.................. 5-10
    Rindfleisch, Kalbfleisch............................ 10-15
    Aal, Kaninchen, Reh ............................... 15
    Geflügel.................................................. 10-25
    Salami, frischer Hering............................. 35
    Leberwurst, Thunfisch.............................. 40
    Karpfen, Heringsfilet................................. 50
    Hühnerei................................................. 30-60
    Ölsardinen............................................... 330


    Gemüse, Obst
    Äpfel, Pfirsiche........................................... 5
    Erbsen, Kartoffeln....................................... 10
    Weintrauben, Pflaumen, Blumenkohl............ 20
    Erdbeeren, Linsen....................................... 25
    Orangen, Mandarinen, Rosinen..................... 30
    Möhren, Endivien, Apfelsinen....................... 40
    schwarze Johannisbeeren............................ 45
    Lauch, Kohlrabi, Sauerkraut......................... 50
    Broccoli ..................................................... 65
    Grünkohl, weiße Bohnen.............................. 110
    Spinat ....................................................... 125
    Petersilie.................................................... 145
    Schnittlauch................................................ 165
    Grünkohl .................................................... 215

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Osteoporose-Rezepte 


    Hier einige Empfehlungen für eine Knochendiät :


    Fenchel überbacken
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    Fenchel säubern und in Hälften schneiden. In eine feuerfeste Form mit der Schnittfläche nach unten legen. Mit Crème fraîche und etwas Butter bestreichen. Mit Käsescheiben belegen und im Ofen überbacken bis der Käse geschmolzen ist.


    Lauchsuppe
    1 Bund Lauch putzen, in dünne Ringe schneiden und in Butter kurz andünsten. Mit einem Liter Gemüsebrühe aufgießen und etwa eine halbe Stunde lang köcheln. Mit Crème fraîche und geriebenem Käse (z. B. Emmentaler) andicken.


    Rucola mit Parmesan
    Rucola waschen, die dicken Stiele entfernen. Mit Olivenöl, Balsamicoessig und ein wenig schwarzer Johannisbeermarmelade eine Vinaigrette zubereiten. Über den Salat geben und mit dünn geschnittenem Parmesan bestreuen.



    Scholle-Kartoffel-Gratin
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    Je 1 Becher Magerjoghurt und saure Sahne vermengen und mit Meerretttich, Zitrone und Gewürzen (Salz, Pfeffer, Dill) abschmecken. Gekochte Kartoffeln (in Scheiben), Schollenfilet (in Streifen) und Gouda (gerieben) in eine Auflaufform schichten, mit der Marinade übergießen und 20 - 30 Min. bei 200°C abgedeckt garen. 100 ml Milch mit 50 g geriebenem Käse verrühren, über das Gratin geben und bei 250°C ca. 5 Min. überbacken.


    Radicciosalat mit Eiern
    Radiccio säubern, die Blätter zerrupfen, mit Essig und Öl anmachen. Einige in Scheiben geschnittene hartgekochte Eier vorsichtig unterrühren, eventuell einige Scheiben Parmaschinken in Streifen schneiden und den Salat damit garnieren.


    Grüne Soße
    1 Paket Kräuter für Frankfurter grüne Soße waschen und kleinwiegen (oder mit dem Mixer zerkleinern). 1 Becher Crème fraîche, Joghurt und Quark mit dem Saft einer Zitrone und 1 Esslöffel Senf verrühren. Die Kräuter in die Soße rühren. Je nach Geschmack salzen und pfeffern. Dazu hartgekochte Eier oder Tafelspitz.


    Broccolitorte
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    Teig aus 300 g Vollkornmehl, 250 g Quark, 5 EL Öl und Salz herstellen und in eine Backform geben. Gedünstete Broccoliröschen auf dem Teig verteilen. 3 Eier mit 300 g Schmand verrühren, mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen und über die Torte geben. Bei 200°C ca. 45 Min. backen.



    Spinatauflauf
    Frischen Spinat waschen, kurz blanchieren. Eine Auflaufform mit Butter bestreichen und mit vorgekochten Nudeln belegen. Spinat und Nudeln abwechselnd schichten, mit Käse belegen und bei ca. 180 Grad überbacken bis die Oberfläche knusprig wird.

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  • WAS IST KNOCHENQUALITÄT??? 
    Was ist Knochen und warum ist die Knochenstärke wichtig?


    Der Knochen ist ein lebendes Gewebe, das aus einem Fasergerüst, gehärtet durch Kalzium, Phosphor und anderen Mineralien, besteht. Seine Struktur besteht aus kortikalem („festem“) und trabekulärem (porösem) Knochen. Der kortikale Knochen ist die äußere Schicht - eine starke dichte Struktur aus Gewebefasern. Innerhalb dieser äußeren Schicht befindet sich der schwammartige trabekuläre Knochen.


    Frakturresistenter Knochen bedeutet starker Knochen und Knochenstärke ist abhängig von zwei Hauptfaktoren: der Knochenmasse und der Knochenqualität. Während die Messung der Knochenmasse zur Bestimmung des künftigen Frakturrisikos hilfreich sein kann, führt die alleinige Erhöhung der Knochenmasse durch eine Behandlung nicht unbedingt zum Schutz vor Frakturen. Wichtig zur Bestimmung der Knochenstärke und letztendlich zur Bestimmung der Frakturresistenz ist die Knochenqualität.


    Eine Vielzahl von Faktoren tragen zur Knochenqualität bei, vor allem die Mikroarchitektur (die mikroskopische Struktur des trabekulären Knochens), der Knochenumbau (ausgeglichenes Abbauen, Erneuern und mikroskopisches Reparieren des Knochengewebes), die Materialeigenschaften des Knochengewebes (Mineralisierung, und die Kombination der Kristallinität und der Kollagenstruktur). Neueste Studien zeigten, dass einige Therapieformen alle Faktoren der Knochenqualität beeinflussen, die die Knochenstärke bewahren und Frakturen reduzieren.


    Knochenmikroarchitektur: Was ist das und warum ist sie klinisch bedeutsam?


    Die Mikroarchitektur (Knochenstruktur mikroskopisch betrachtet) spielt eine wichtige Rolle hinsichtlich der allgemeinen Knochenstärke. Viele Knochen, auch Wirbelkörper und Hüftknochen enthalten trabekulären Knochen. Trabekulärer Knochen besteht aus verbundenen Platten und Stäben, die ein inneres Gerüst bilden. Die Anzahl und Größe der Trabekulae und wie diese miteinander verbunden sind machen die Tragkraft des Knochengewebes aus.


    Die trabekulären Elemente des Knochens sind in einer dreidimensionalen Matrix vertikal und horizontal miteinander verbunden. Ihre Struktur und ihr Nutzwert ist ähnlich der heutigen Technologie von Moniereisen-verstärktem Beton, wie er in Brücken und Gebäuden verwendet wird. Die Tabekel-Matrix sorgt für strukturelle Wirksamkeit und Haltbarkeit des Knochens.
    Bei Patienten mit Osteoporose führt der beschleunigte Umbau des Knochens zum kompletten Abbau oder zu einer allgemeinen Schwächung der Trabekel bzw. der dreidimensionalen Knochenmatrix. Schließlich werden die vertikalen und horizontalen trabekulären Verbindungen unterbrochen, und es entstehen freie Enden. Diese in ihrer Kontinuität unterbrochenen trabekulären Verbindungen reduzieren die Knochenstabilität und erhöhen somit das Frakturrisiko.


    Erneuerung des Knochens: Wie entsteht die Knochenqualität?


    Die Erneuerung des Knochens ist ein fortlaufender Prozess von Aufbau und Abbau und trägt so zur Knochenqualität bei.


    Knochen ist komplexes, lebendes Gewebe, das sich ständig ändert und selbst repariert. Dieser Prozess wird Knochenumbau genannt. Dieser Aufbau-/ Abbauprozess wird mit Hilfe von Zellen, den Osteoblasten und Osteoklasten , durchgeführt. Die Osteoklasten tragen den alten Knochen ab, um Platz für neuen Knochen zu schaffen. Anschließend wird durch die Osteoblasten, welche Knochengewebe bilden, das später kalzifiziert und gehärtet wird, neuer Knochen gebildet. Nach etwa dem 30. Lebensjahr, wenn die größte Knochenmasse erreicht wurde, führt der ständige Umbau des Knochens zu Knochenverlust, da nicht das gesamte abgebaute Knochengewebe ersetzt wird. Während jeder Umbauphase geht ein kleiner Teil Knochenmasse verloren, was dazu führt, dass die Knochen weicher und somit anfälliger für Frakturen werden.


    Sowohl Knochenaufbau als auch Knochenabbau können mittels der Quote des Knochenumbaus gemessen werden. Dieser Knochenumbau lässt sich durch Blut- oder Urintests bestimmen, die die entsprechenden Knochenmarker (z. B. Gewebeproteine und von den Osteoklasten bzw. Osteoblasten abgesonderten Enzymen) anzeigen. Es gibt zwei Arten von Knochenmarkern: Resorptionsmarker (diese spiegeln den Knochenabbau wider) und Formationsmarker (diese spiegeln den Knochenaufbau wider).


    Bei Patienten mit Osteoporose besteht ein Ungleichgewicht zwischen Resorption und Formation, d. h. es wird mehr Knochen schneller abgebaut als aufgebaut wird. Dies beeinträchtigt aufgrund von Verlust der Knochenmasse und der Knochenstruktur die Knochenstärke. Das Ziel der Osteoporosetherapie ist die Kontrolle des Knochenumbaus, so dass das Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und -abbau wieder hergestellt wird, um die Frakturinzidenz zu verringern.


    Wie ist die Materialbeschaffenheit von starkem Knochen?


    Der Knochen ist ein lebendes Gewebe. Mikroskopisch betrachtet hat es Materialeigenschaften, die vereint zur Tragkraft und frakturresistenten Belastbarkeit des kortikalen und trabekulären Knochens beitragen. Die spezifischen Materialeigenschaften des Knochens werden von Kollagen (die organische Komponente des Knochens) sowie nicht-organischen Kristallen, die größtenteils aus Kalzium-Phosphat (Hydroxyapatit) bestehen, bestimmt.


    Eine optimale Kombination dieser Materialeigenschaften findet sich in gesundem, „gereiftem“ Knochengewebe, dessen Stärke durch nicht-organische Mineralkristalle bedingt ist und dessen Härte und Flexibilität durch die organischen Kollagenstrukturen erzeugt wird.
    Die Osteoporose verändert diese ausgeglichene Kombination. Die Kollagenstruktur verfällt und die Mineralkristalle vergrößern sich, was zu weichem, sprödem Knochen führt, der zu Frakturen neigt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Kollagen und Mineralien muss vorhanden sein, um eine adäquate Knochenstärke zu sichern.


    Neueste Studien belegen, dass einige Behandlungsformen alle Faktoren der Knochenqualität bewahren und dabei die Knochenstärke schützen und letztendlich das Frakturrisiko verringern.

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Osteoporose : Fakten zu einer unterschätzten Krankheit



    Osteoporose wird als Erkrankung nicht adäquat diagnostiziert: Wirbelbrüche sind die häufigsten osteoporotischen Knochenbrüche. Doch nur ein Drittel dieser Brüche wird vom Arzt richtig wahrgenommen. Deswegen bleibt Osteoporose oft unerkannt, obwohl schon Folgen aufgetreten sind.


    Alle 30 Sekunden erleidet ein Bewohner in der Europäischen Gemeinschaft einen osteoporosebedingten Knochenbruch.


    Eine von 5 postmenopausalen Frauen mit Osteoporose wird innerhalb von nur einem Jahr nach einem Wirbelbruch einen weiteren Bruch erleiden. Deshalb ist Osteoporose eine außerordentlich schnell fortschreitende Krankheit, sobald der erste Knochenbruch aufgetreten ist.


    In Europa gibt es jedes Jahr 400.000 Hüftfrakturen (Knochenbrüche des Oberschenkelhalses), 270.000 schmerzhafte Wirbelbrüche und 340.000 Unterarmbrüche. Diese Zahlen nehmen mit steigendem Alter der Bevölkerung zu: So wird z. B. die Zahl der Hüftbrüche bis 2025 um 60% steigen, was dann allein 650.000 Schenkelhalsbrüche in Europa bedeutet.


    Nur etwa 17% der Frauen mit Osteoporose erhalten überhaupt eine Behandlung.


    Jede 8. Frau über 50 in Europa wird im Laufe ihres Lebens einen osteoporosebedingten Knochenbruch an der Wirbelsäule erleiden.


    Viele Frauen denken, dass sie, wenn sie eine Calcium-reiche Kost zu sich nehmen, vor Osteoporose geschützt sind. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht genug als Schutz vor Frakturen.


    In der EU belegen Osteoporose-Patienten über 500.000 Krankenhaus-Bettentage pro Jahr. Diese Zahl wird sich in den nächsten 50 Jahren verdoppeln.


    Das Lebenszeit-Risiko einer Frau, eine Hüftfraktur zu erleiden, ist größer als die Summe ihrer Risiken für Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Ovarialkrebs.


    Wirbelfrakturen bewirken Größenverlust, Buckel, chronische Rückenschmerzen, Hängebauch, Verlust der Taillen-Kontur und der persönlichen Unabhängigkeit.


    Etwa 20% der Patienten mit Hüftfraktur über 50 Jahre versterben noch im selben Jahr an den Folgen dieser Schenkelhalsfraktur.


    Von den Patienten, die eine Hüftfraktur überleben, behalten 50% auf Dauer eine eingeschränkte Mobilität.


    6 Monate nach einem Schenkelhalsbruch
    kann sich jede 2. Frau nicht mehr alleine anziehen
    können 5 von 6 Frauen nicht mehr alleine laufen
    können 2 von 3 Frauen selbst kurze Strecken nicht mehr alleine zurücklegen


    Osteoporose kostet die EU jedes Jahr über 3 Milliarden Euro alleine für Krankenhaus-Ausgaben.

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Osteoporose geht uns alle an!



    Was ist Osteoporose?


    Wörtlich übersetzt heißt Osteoporose "poröser Knochen". Die Abnahme der Knochenmasse führt dazu, dass die Knochen an Stabilität verlieren. Im fortgeschrittenen Stadium sind die Knochen so porös, dass bereits kleine Stürze, aber auch alltägliche Handgriffe wie das Heben eines schweren Eimers zu einem Knochenbruch führen können. Besonders anfällig für Brüche sind Wirbelkörper, Oberschenkelhals und Handgelenke. Ein Großteil der Wirbelkörperbrüche bleibt zunächst vom Betroffenen unbemerkt. Erst langfristig führen diese sogenannten "stummen" Brüche bei den Betroffenen zu Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit. Eine sichtbare Spätfolge im Bereich der Brustwirbelsäule ist z.B der Witwenbuckel. Er entsteht, wenn mehrere geschädigte Brustwirbelkörper einbrechen, weil sie der Belastung nicht mehr standhalten. Die Ursachen für die Entstehung der Osteoporose sind vielfältig. Bereits ab einem Alter von 35 Jahren verlieren die Knochen an Substanz. Aber auch erbliche Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Stoffwechselstörungen, Medikamenteneinnahme (z. B. Kortison) und falsche Ernährung gelten als Risikofaktoren.


    In Deutschland leiden etwa 7 Millionen Menschen an dieser Volkskrankheit. Die meisten von ihnen sind Frauen in und vor allem nach den Wechseljahren. Jede vierte Frau über 50 leidet heute an Osteoporose. Bei Frauen nach den Wechseljahren, also etwa nach dem 55. Lebensjahr, erhöht sich das Risiko noch einmal deutlich. Osteoporose muss so früh wie möglich erkannt und behandelt werden, damit Frakturen so effektiv und schnell wie möglich verhindert werden können. Zudem muss der weitere Abbau der Knochenmasse aufgehalten werden.

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  • Was kann man selbst bei Osteoporose tun


    Osteoporose ist eine ernstzunehmende, aber behandelbare Krankheit. Die Osteoporose-Behandlung steht grundsätzlich auf drei Säulen: Bewegungsprogramm, ausgewogene Mischkost mit hohem Calciumanteil und medikamentöse Therapie. Alle diese drei Säulen sind für den Behandlungserfolg wichtig.


    Calciumreiche Ernährung:


    Als Unterstützung einer Osteoporose-Therapie hat sich eine calciumreiche Ernährung bewährt. Oft muss zusätzlich Calcium zusammen mit Vitamin D als Nahrungsergänzung genommen werden, um die tägliche Versorgung sicherzustellen. Bei einer bestehenden Osteoporose reicht dies jedoch meist nicht mehr aus.

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  • 10 Tipps


    Überprüfen Sie Ihren Speiseplan: Reduzieren Sie phosphathaltige Lebensmittel (z.B. fetten Käse, Fleisch, Wurst, Schokolade). Diese tragen zum Calciumverlust des Körpers bei.

    Ernähren Sie sich calciumreich: Milch und Joghurt sind ideal.


    Vorsicht mit Alkohol und Zigaretten: Bier und Wein sind Calciumräuber. Auch Zigaretten können den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen.

    Achten Sie auf ausreichenden Aufenthalt an der frischen Luft. Die natürliche Sonnenstrahlung kurbelt die für den Knochenstoffwechsel wichtige Vitamin D-Produktion an.

    Vermeiden Sie Fehlhaltungen. Sie führen zu Muskelverspannungen und teilweiser Inaktivität, was wiederum die Knochen schwächt.

    Bewegung stärkt die Knochen: Schon regelmäßige Spaziergänge oder Fahrradtouren wirken sich positiv auf den Knochenstoffwechsel aus. Darüber hinaus gibt es eine spezielle Osteoporose-Gymnastik. Diese sollten Sie aber nur unter der Aufsicht eines geschulten Trainers durchführen. Zahlreiche Selbsthilfegruppen, aber auch zum Teil Turnvereine, bieten entsprechende Kurse an.

    Um Stürze zu vermeiden, tragen Sie bequeme, feste Schuhe, in denen Sie ausreichenden Halt finden.

    Um Knochenbrüchen vorzubeugen, beseitigen Sie Stolpersteine aus Ihrer Wohnung: Machen Sie z. B. Ihre Teppiche durch entsprechende Unterlagen rutschsicher und legen Sie eine rutschfeste Matte in Ihre Badewanne. Kabel sollten nicht frei herumliegen, sondern befestigt werden.

    Gehen Sie regelmäßig zum Arzt und lassen Sie im Abstand von ein bis zwei Jahren ihre Knochendichte prüfen, besonders, wenn Sie zur Risikogruppe gehören (z.B. bei einer Langzeittherapie mit Cortison).

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