Gedichte von Pegasus

  • Adjeu


    Und so hab ich sie verloren
    kann nicht mehr hören ihre Stimme
    und sie streicheln durch ihr Haar
    meine Tränen weine ich nach innen
    und so manches wird mir klar


    Sie ist schön wie Aphrodite
    unendlich sanft und ohne Hass
    als ich sie fand, spürte ich die Ruhe
    und meine Seele fast zersprang
    doch nun bin ich allein


    Allein mit den Gedanken
    die nächtens mich am Schlafen hindern
    ich konnte sie nicht halten
    die Entfernung war der Tod
    die Erinnerung währt ewig


    Sie hat den neuen Weg beschritten
    Ein Pfad mit unbekanntem Ziel
    wie gerne hätt' ich sie geführt
    ich sehe nur noch ihren Schatten
    und das Lächeln ihrer Lippen


    Und von Weitem winkt sie mir noch zu
    stehend an dem andren Ufer
    es ist ein Winken voller Freude
    doch mir, mir bricht es fast das Herz
    und eine Leere macht sich in mir breit


    All meine Zärtlichkeit hat sie bekommen
    doch was sie sucht, dass ist viel mehr
    sie glaubt, nun hat sie es gefunden
    und ich kann nichts mehr tun für sie
    und dankbar lächele ich ihr zu


    Ich will sie nicht am Aufbruch hindern
    will nicht verschleiern ihren Blick
    ich will unendlich stark sein jetzt
    und mit ihr geht ein Teil von mir
    aber die Liebe bleibt, sie stirbt nie.


    © in 1998 by Pegasus

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • die Jahre...


    Die Jahre gehen ins Land
    Auf den Gesichtern der Menschen spiegeln sie sich
    Die Zeit fliegt schnell vorbei
    Doch die Liebe bleibt


    Wir redeten und schrieben
    Wir nahmen Abschied und fanden uns wieder
    Viel tausend Meter liegen zwischen uns
    Doch die Liebe bleibt


    Die Bahnhöfe sind mir vertraut
    Die Züge tragen mich hin zu Dir und wieder fort
    Die Tage fliehen wie Sekunden dahin
    Doch die Liebe bleibt


    Dunkle Stunden wechseln mit den hellen
    Die Seele wandert durch Nacht und Tag
    Das Herz hängt an Erinnerungen
    Doch die Liebe bleibt


    Momente können alles entscheiden
    Sie sind Richter über Wohl und Wehe
    Die Seele taumelt
    Doch die Liebe bleibt


    Die Harmonie in unsren Seelen
    Das Klopfen der Sehnsucht in unserer Brust
    Das Zittern um den andern, ein Kommen und Gehen
    Doch die Liebe bleibt


    Und morgen jährt sich ein Jahr
    voll Höhen und Tiefen seit jenem Tag
    Die Sorgen und Ängste verfliegen
    Doch die Liebe bleibt


    © in 1998 by Pegasus

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • Einsam


    Der Wind hat meine Träume zerstört
    eisig weht er um meine Seele
    ich spüre den Frost, mir ist so kalt
    der Mantel, der mich wärmte ist weggeflogen


    Ich fühle mich nackt und leer
    ausgebrannt und verraten
    mein Blick ist leer und stumm
    und mein Herz ist voller Wehmut


    Ich habe noch den Hauch der Liebe gespürt
    jenen warmen Regen auf meiner Haut
    doch in mir ist Winter geworden
    und Schneeflocken fallen in mein Inneres


    Die Erinnerung ist wie eine Fatamorgana
    mich dürstet und kein Brunnen ist da
    in der Ferne höre ich Donnerschläge
    und Blitze erleuchten die Vergangenheit


    Ich sehe das Schiff an meinem Strand
    es ist zerschellt und die Segel zerrissen
    es ruft mich hinaus auf das Meer
    doch das Wasser ist so kalt


    Meine Hände sind klamm geworden
    und mein Blick kann die Zukunft nicht sehen
    ich seh' ein Gesicht und erkenne es nicht
    und der Schrei meiner Seele kommt als Echo zurück


    Es ist niemand mehr da, der mein Herz erkennt
    es liegt vor mir und schaut mich an
    ich will es greifen, doch ich bin zu schwach
    ich bete um Stärke, bete um Kraft...



    17.06.98


    © in 1998 by Pegasus

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • Für Dich


    Schaut an der Äuglein zartes Grün,
    Auf des Gesichtes lebend' Bühn,
    Auf der gespielt mit Leidenschaft,
    Wird mal der Tag und mal die Nacht.


    Nacht ist, wenn sie Sorge hat,
    Wenn sie sich fühlt so müd' und matt,
    Wenn sie sich ängstigt und sich sehnt,
    Sich einsam und verlassen wähnt.


    Tag ist, wenn sie Liebe sieht,
    Liebe spürt und Liebe gibt,
    Denn Zuneigung, die brauchts sie sehr,
    So wie's den Fisch sehnt nach dem Meer.


    Da sind der Worte, zart und lieb,
    Die sie mir sagte, und mir schrieb,
    Ob nun am Tag, oder zur Nacht,
    Sie ist es die mich glücklich macht.


    Mit ihren Lippen, ihren Küssen,
    Deren meine Lippen missen,
    Mit ihrem zarten Liebespiel,
    Ach, damit gibt sie mir so viel.


    Ich möcht sie schmecken, möcht sie riechen,
    In meine Arme soll sie kriechen,
    Dort soll sie lachen und auch weinen,
    Ist sie auch schwach auf ihren Beinen.


    Ihre Gedanken will ich lesen,
    Und erforschen dieses Wesen,
    Sie soll mich tratzten und auch kecken,
    Und die Freiheit in mir wecken.


    Auch wenn sie's manchmal kann nicht fassen,
    Das meine Händ' nicht können lassen,
    Sie zu ertasten , zu berührn,
    Und manchesmal auch zu verführn.


    Mein Herz ist voll, mein Kopf ist schwer,
    Der Sehnsucht viel, der Lieb' noch mehr,
    Das fühle ich, Dein Sonnenschein,
    Für Dich du Süsse - Liebste mein.


    © in 1998 by Pegasus

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • Eiszeit...


    Die Liebe hat sich aus meiner Seele geschlichen
    und ihr wärmendes Licht mitgenommen
    es ist dunkel geworden in mir drin und ich finde mich nicht
    die Kerzen in meinem Luftschloss sind plötzlich erloschen
    der Kapellmeister hat seinen Taktstock beiseite gelegt.


    Der Sturm in dem Schloss hat alle Fenster aufgestossen
    keinen Herzschlag ist's her, da wohnte die Liebe noch dort
    ich beschrieb es mit Worten, wie ich es hab' genossen
    doch die Angst in der Seele trieb sie weit von mir fort
    ich wollte sie halten, doch es fehlte ihr Kraft.


    Und winkend treibt nun eine Seele im Meer
    ich höre sie rufen, aber nicht meinen Namen
    da ist ein Seemann, der sie aufnehmen wird
    in diesem Meer treiben unendlich viel Seelen
    man kann sie nur hören, doch retten kann man sie nicht.


    Ich geh' wieder hinunter die Treppe vom Schloss
    diesmal allein und mit verschwommenem Ziel
    ich zähl' nicht die Schritte, die ich noch laufen muss
    in mir wachsen Erinnerungen, ich weiss nicht, wie viel
    und der Mond schenkt mir sein stilles Licht...


    im November 1998


    © in 1998 by Pegasus

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!