Seiten für Suchmaschinen optimieren

  • Web-Seiten müssen sowohl entsprechend gestaltet als auch bei den Suchmaschinen überhaupt erst angemeldet werden. Die Datenbestände der Suchmaschinen sind inzwischen derart angewachsen, die Zahl der Mitbewerber so groß, dass nur solche Seiten eine Chance haben, die speziell auf die Erfordernisse und Taktiken der Suchmaschinen zugeschnitten wurden.


    Unglücklicherweise sieht eine Suchmaschine eine Web-Seite in etwa so, wie ein uralter Browser. Das heißt, weder Grafiken noch Tabellen werden berücksichtigt, moderne Gestaltungselemente wie Layer, Javascript, Applets und so weiter mindern sogar die Chancen, erfolgreich zu sein. Deshalb lassen sich nicht alle Tipps gleichermaßen einsetzen. Hier gilt es abzuwägen, denn hässliche Seiten sind weder für den Webdesigner noch deren Kunden akzeptabel. Verbindliche Regeln gibt es kaum, da alle Suchmaschinen nach einem anderen, ausgeklügelten Prinzip funktionieren. Diese sogenannten Suchalgorithmen werden laufend verändert und erweitert.


    Text
    Ein Suchwort (Keyword) muss innerhalb des Textes auftauchen, und zwar in einem bestimmten Verhältnis zur Textlänge und so weit oben wie möglich. Genaue Aussagen über diese sogenannte Relevanz lassen sich leider nicht treffen, da jede Suchmaschine anders vorgeht. Einfach gesagt, darf das Suchwort weder zu häufig noch zu selten auftauchen. Übertreiben lohnt also nicht.


    Meta Tags
    Meta-Tags enthalten Informationen, die nicht auf dem Bildschirm dargestellt werden, die aber von Spidern und Robots und damit von bestimmten Suchmaschinen abgefragt werden können. Zu diesem Zweck gibt es bestimmte HTML Befehle, die sogenannten Meta-Tags.


    Seitentitel
    Der Seitentitel ist eines der wichtigsten Elemente. Er sollte wichtige Suchbegriffe enthalten und gleichzeitig für den Surfer aussagekräftig sein. Eine Seite lediglich als "Homepage" zu bezeichnen, ist deshalb höchst ungünstig. Mehr als 8 Worte sind im Allgemeinen nicht sinnvoll, dabei gelten auch Trennungen und Worte oder einzelne Zeichen nach Leerzeichen als Wort.


    Überschriften
    Klassische Überschriften werden mit dem <H1-6> Tag erzeugt. Je größer desto besser. Leider sind solche Überschriften meistens viel zu groß und alles andere als ästhetisch. Wenn das nicht in Ihr Designkonzept passt, steuern Sie mit den font-size Tag dagegen: <h1><font size="2">ideenreich</font></h1> - Alternativ lassen sich auch Style Sheets einsetzen.


    Links
    Auch weiterführende Links können das Suchwort enthalten, sie werden in jedem Falle von den Spidern untersucht. So manche Suchmaschinen behauptet sogar zu messen, wie viele Links auf eine bestimmte Seite weisen. Je mehr, desto höher das Ranking. Je wichtiger und prominenter eine Site, desto nützlicher für die Surfer, so die dahinterstehende Logik. Natürlich können Sie da ein wenig nachhelfen.


    Grafiken
    Auch Grafiken werden indiziert, denn in großen Suchmaschinen lässt sich auch nach Bildern stöbern, auch wenn das nur über die Dateibezeichnung funktionieren kann. Zusätzlich sollte jede Grafik ein sogenanntes Alt-Attribut enthalten. Auch hier kann das Suchwort auftauchen. Mancher übertreibt und stattet auch unsichtbare Grafiken (Blindgifs) mit entsprechenden Attributen aus.


    Dateinamen und Verzeichnisse
    Ganz speziell die Suchmaschine Fireball hat es auf Dateibezeichnungen und Verzeichnisnamen abgesehen. Wer hier erfolgreich sein will, braucht entsprechende Namen. Es ist daher durchaus sinnvoll, einige Dateien in extra angelegte Unterverzeichnisse auszulagern.


    Textauszeichnungen
    Ein Text in Fettschrift sollte höher bewertet werden als der selbe Text ohne die Auszeichnung. Machen Sie deshalb gelegentlichen Gebrauch von den Tags <strong> oder <b>. Ein Übermaß davon negiert die Sache und macht die Seiten hässlich. Kursivschrift bringt nicht denselben Effekt.


    Seitenstruktur
    Erleichtern Sie den Spidern die Arbeit. Wenn Sie das nächste Mal eine Web-Site anmelden müssen, versuchen Sie es mit einer extra für die Spider gemacht Inhaltsangabe. Diese Seite enthält außer vielen Hyperlinks rein gar nichts. So kommt der Spider am schnellsten von einer Seite zur nächsten. Mit dem NOINDEX Meta-Tag verhindern Sie, dass diese Seite später in den Indices auftaucht.


    Brückenseiten
    Verschiedene Seiten für verschiedene Suchmaschinen, die sogenannten Brückenseiten (auch bekannt als Bridge Pages, Trigger Pages, Trichterseiten, Funnel Pages oder Doorway Pages) sind arbeitsintensiv. Probieren Sie's mit der einfacheren Methode und schalten Sie Ihrer Startseite eine spezielle Suchmaschinenseite voran. Diese Seite enthält keine Tabellen, keine Frames, keine Grafiken, keine Imagemap etc. Nur Text, Kommentare, Links und Meta-Befehle sind erlaubt. Die Seitenüberschrift sollte in H1 erscheinen und dem Seitentitel entsprechen. Alle Meta Keywords müssen innerhalb des Textes wiederholt werden. Suchroboter fallen darauf herein und indizieren die extra für sie erstellte Seite. Wer die Seite abruft, klickt sich dann über einen gewöhnlichen Hyperlink weiter. Auf einen Meta-Refresh für die automatische Weiterleitung sollte man verzichten, da einige Suchmaschinen diese Technik negativ bewerten.


    Selbstverständlich sind auch mehrere Brückenseiten als Eingänge für verschiedene Bereiche einer Web-Site möglich. Doch auch hier sollte man sich vor Übertreibungen hüten, denn unzählige für den Surfer eigentlich nutzlose Seiten blähen die Indices der Suchmaschinen auf und machen das gezielte Finden noch schwerer, als es ohnehin schon ist.

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Welche Art von Seiten sieht sich jeder Internet User an (manche
    sogar mehrmals täglich)? Richtig. Und außerdem noch Suchmaschinen.
    Wirft man man einen Blick auf die am besten besuchten Seiten im
    Internet, so finden sich unter den Besten 20 gleich sieben
    Suchmaschinen. Was würden Sie als Seitenbetreiber dazu sagen, wenn
    von jeder dieser Seiten ein direkter Link zu ihrer Seite führen
    würde und Sie keinen müden Groschen dafür bezahlen müßten?
    Unmöglich? Nicht wenn man die Funktionsweise dieser Search - Engines
    kennt. Dadurch wird es nämlich möglich, sich eines der mächtigsten
    Marketinginstrumente im Internet zu bedienen, das täglich Millionen
    User nutzen.


    Wofür Suchmaschinen?
    Der Sinn einer Suchmaschine (engl. Search-Engine) ist es, dem
    Benutzer das Auffinden von Information im WWW zu erleichtern. Nach
    Eingabe eines Suchbegriffes, erhält man eine Anzahl von passenden
    Links zum Thema, geordnet nach Priorität. Suchmaschinen bedienen
    sich sogenannten 'Robots', 'Spiders' oder 'Bots', um neu angemeldete
    Seiten nach Inhalten zu klassifizieren. Das sind Programme, die HTML
    Seiten durchsuchen und vorkommende Schlagworte in die Datenbank der
    Search-Engine übermitteln.
    Neben den reinen Suchmaschinen (die nach Begriffen suchen), gibt es
    auch sogenannte Verzeichnisse bzw. Directories. Hier findet man auf
    der Startseite schon vorgegebene Kategorien wie 'Kunst & Kultur',
    'Computer & Internet', 'Sport', usw. Sucht man nach einer Seite zu
    einem bestimmten Thema, muß man sich durch sämtliche Über- und
    Unterkategorien klicken, was auf die Dauer ziemlich nervenaufreibend
    sein kann.
    Beim bekanntesten Vertreter der Verzeichnisse, bei 'Yahoo', wird
    jede angemeldete Seite von einem Mitarbeiter überprüft, ob der
    Inhalt tatsächlich in die gewünschten Kategorie paßt.


    Schlagwortauswahl
    Bevor Sie sich an die programmier-technische Optimierung ihrer
    Internetseiten machen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, von
    wem und unter welchen Schlagworten ihre Seite gefunden werden soll.
    Dabei ist zu bedenken, daß man jede Seite bei höchstens drei bis
    vier Suchbegriffen unter die Top 20 Suchergebnisse bringen kann.
    Versuchen Sie folgende Vorgangsweise: Überlegen Sie, welche Inhalte
    ihre Seite anbietet. Auf welche Schlagworte kann man diese
    reduzieren? Gibt es Überbegriffe, von denen man die Inhalte ableiten
    kann (z.B. Verlag ® Literatur ® Österreich ® Gedichte ® Name des
    Verlags). Mit welchen Begriffen würde ein User Seiten ihres Inhalts
    suchen? Je genauer sie die (potentielle) Eingabe der Benutzer mit
    ihrer Schlagwortauswahl treffen, desto besser wird ihre
    Positionierung sein. Interessant ist es natürlich auch zu wissen,
    welche Schlagworte sehr häufig von Internetsurfern gesucht werden.
    Der am häufigsten eingegebene Suchbegriff ist 'Sex' bzw. alle
    Begriffe in diesem Themenbereich (soviel zum Mythos vom
    'Informationshighway'). Im deutschsprachigen Raum sind 'gratis',
    'Gewinnspiel', 'Computer', 'Internet' usw. starke Suchbegriffe, im
    englischsprachigen Raum 'Chat', 'Games', 'Shareware', 'Weather' usw.
    (Nähere Informationen auf der Seite
    http://eyescream.com/yahootop200.html).
    Entscheiden Sie sich bei ihrer Seite für etwa 3 bis 4
    Hauptschlagworte (eines davon sollte der Name ihrer Organisation /
    Firma sein) und etwa 10 bis 15 Nebenschlagworte. Anschließend
    sollten Sie diese Begriffe selbst in eine Suchmaschine eingeben, um
    zu überprüfen, mit wieviel Konkurrenz zu rechnen ist. Sollten zu
    einem Suchbegriff weniger als 5000 Seiten gefunden werden (Anzeige:
    'breakdown at ....'), dürfte es kein größeres Problem sein, sich
    unter den ersten 20 zu positionieren. Sollten mehr Seiten gefunden
    werden, ist es schon schwieriger, gut plaziert zu sein. Überlegen
    Sie dann Alternativen zu diesem Suchbegriff.
    Zur Beruhigung sei noch gesagt, daß mehr als die Hälfte aller
    Suchabfragen Kombinationen von Begriffen sind. Sollten Sie also
    weder unter 'Hotels' noch unter 'Wien' gefunden werden, sind Sie
    vielleicht bei einer Abfrage nach 'Hotels in Wien' die Nr.1.


    Meta-Tags und Titel
    Um Suchmaschinen die Katalogisierung ihrer Seiten zu erleichtern
    bzw. ihre ausgewählten Schlagworte zu positionieren, bedienen sie
    sich sogenannter Meta-Tags. Das sind HTML Befehle, die keinen
    direkten Einfluß auf die Darstellung der Seiten haben, sondern
    Hintergrundinformation beinhalten. Eingefügt werden sie in den -
    Bereich der jeweiligen Seite.


    Für den Umgang mit Search - Engines sind drei Meta Tags entscheidend:


    <title>Der Titel der Seite</title>
    <meta name="description" content="Dieser Text wird in der Suchmaschine angezeigt">
    <meta name="keywords" content="hier, kommen, einzelne, schlagworte, durch, beistriche, getrennt">


    Die Wahl des Titels ist sehr wichtig. Während nicht alle
    Suchmaschinen Meta Tags verstehen, wird der Titel immer zur
    Beurteilung herangezogen. Achten sie vor allem auf folgendes:


    - Alle Hauptschlagworte müssen im Titel vorhanden sein
    - Je wichtiger ein Schlagwort ist, desto weiter vorne muß es stehen
    - Der Titel sollte nicht länger als 70-80 Zeichen sein


    Oft erhält eine Seite höhere Relevanzwerte, wenn sie nur ein
    einziges Wort im Titel enthält. Profitieren können Sie davon
    allerdings nur, wenn der User genau dieses Wort sucht! Bei nicht so
    häufig gesuchten Begriffen, kann die Kombination der vorkommenden
    Worte Besucher anlocken.


    Der Meta-Tag 'description' dient dazu, der Suchmaschine mitzuteilen,
    welchen Beschreibungstext sie anzeigen soll (siehe Grafik). Fehlt
    dieser Befehl, werden die ersten zwei bis drei Zeilen zur
    Beschreibung herangezogen.


    'Description' bietet ihnen also die Möglichkeit, einen Werbetext zu
    verfassen, der den Benutzer überzeugen soll. Auch eine Nr.1 Position
    auf der Suchmaschinen-Ergebnisseite nützt nichts, wenn sich der User
    von der Seitenbeschreibung nicht angesprochen fühlt! Natürlich
    sollten auch hier wieder die wichtigen Schlagworte eingeflochten
    werden. Beachten Sie: Seiten mit deutschsprachigen Inhalten sollten
    auch deutsche Beschreibungen haben, englischsprachige Seiten
    englische Beschreibungen.


    Durch den Tag 'keywords' können Sie theoretisch den 'Robots' der
    Suchmaschinen mitteilen, unter welchen Suchbegriffen die Seite
    gefunden werden soll. Praktisch ist dieser Tag aber eher von
    untergeordnetem Nutzen. Durch die unglaubliche Menge an bestehenden
    Internetseiten und der oftmaligen mißbräuchlichen Verwendung der
    Suchmaschinen (vor allem durch Anbieter von Sex-Seiten) sind die
    Betreiber dazu übergegangen, eigene Kriterien für die Beurteilung
    einer Seite aufzustellen. Der 'keyword'-Tag dient also eher der
    Kosmetik bzw. der nochmaligen Wiederholung der wichtigsten Inhalte
    und Nebenschlagworte.


    Anmeldung neuer Seiten
    Viele Internet User und Webmaster gehen davon aus, daß Webseiten
    automatisch in Suchmaschinen zu finden sind. Das ist falsch, jede
    Seite muß bei jeder Suchmaschine extra angemeldet werden!
    Gleich eine Warnung: Es gibt Dienste die ihnen anbieten, ihre Seite
    automatisch bei 200 oder mehr Suchmaschinen anzumelden. Lassen Sie
    lieber die Finger davon! Es fehlt einfach die Kontrolle, ob die
    Eingabe von den Suchmaschinen angenommen wurde und bei welchen
    Suchmaschinen man nun tatsächlich gemeldet ist. Prinzipiell gibt es
    nur etwa 15 wirklich relevante Suchmaschinen (die zusammen 95% aller
    Suchabfragen ausführen, siehe Kasten), nehmen sie sich lieber die
    Zeit für eine 'persönliche' Anmeldung.


    Zur Anmeldeseite führt normalerweise ein Link auf der Startseite der
    Search-Engine, meist am Seitenende. Beschriftet ist dieser Link mit
    'Add URL' oder 'Add a Site'. Auf der Anmeldeseite werden Sie nun
    aufgefordert, die Internet Adresse ihrer Seite anzugeben. Teilweise
    ist für eventuelle Rückfragen auch noch eine E-Mail Adresse
    einzutragen. Achtung: Seien Sie vorsichtig beim Eintragen der URL.
    Ein kleiner Tippfehler ist schnell passiert und so manche
    Suchmaschine bedankt sich artig für den Eintrag und sucht erst
    später die Seite (unter der falschen Adresse). Laden sie ihre
    Internetseite besser aus dem Netz und tragen sie die Adresse mittels
    kopieren / einfügen in die Suchmaschine ein. Nach der Anmeldung
    dauert es in etwa drei bis vier Wochen, bis ihr Eintrag auch
    tatsächlich vom User gefunden werden kann. AltaVista und Infoseek
    sind mit drei Tagen Wartezeit schneller, auf einen Eintrag in Yahoo
    wartet man mitunter ein halbes Jahr.


    Oft finden Sie den Hinweis, daß die gesamte Datenbank alle zwei
    Wochen neu überprüft würde. Das stimmt nicht! Sollte sich der Inhalt
    ihrer (schon angemeldeten) Seiten verändern, müssen Sie diese auch
    wieder neu anmelden, um eine erneute Klassifizierung zu erwirken.
    Sollten wichtige Seiten, wie z.B. die Startseite, über längere
    Zeiträume unverändert bleiben, empfiehlt es sich, diese neu
    abzuspeichern und anzumelden. Sinn dieser Aktion ist es, dem User
    und der Suchmaschine Aktualität zu vermitteln. Erstens kann der
    Benutzer seine Suche auf bestimmte Zeiträume einschränken kann (z.B.
    die letzten sechs Monate) und zweitens wird der Zeitpunkt der
    letzten Speicherung von so mancher Suchmaschine als
    Qualitätskriterium herangezogen (je neuer, desto besser).


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
    Auch wenn Sie mit der Positionierung ihrer Seiten nach der ersten
    Überprüfung zufrieden sind, sollten Sie immer wieder (etwa ein Mal
    pro Monat) einen Blick in die Suchmaschinen werfen.
    Der Modus, nach dem die Relevanz einer Seite zu einem Schlagwort
    ermittelt wird, ändert sich je nach Suchmaschine etwa jedes halbe
    Jahr. Sollte ihr Eintrag also plötzlich aus seiner Spitzenposition
    abstürzen, sehen Sie sich den Quellcode des neuen Spitzenreiters an
    (Ansicht - Seitenquelltext unter Netscape), um herauszufinden,
    welche Kriterien die Suchmaschine nun für ihr Rating verwendet.
    Optimieren sie ihre Seiten nach diesem neuen Muster und melden Sie
    sie neu an.


    Achtung, Spam!
    Spam bedeutete ursprünglich das unaufgeforderte Schicken von Werbe -
    Mails an Internet User (ähnlich Postwurfsendungen). Mittlerweile
    wurde dieser Begriff auch von Suchmaschinen Betreibern eingeführt,
    um damit Leute zu benennen, die das System der Datenbankabfrage
    ausnutzen. Also bewußt falsche Schlagworte auf ihre Seiten setzen
    (weil diese öfters gesucht werden), hunderte Seiten anmelden (um
    möglichst oft aufzuscheinen) oder ein Schlagwort hunderte Male als
    unsichtbaren Text wiederholen (vor einiger Zeit ein sicheres Mittel
    für ein Top-Ranking, heute ein sicheres Mittel für einen Ausschluß
    aus der Suchmaschine).


    Halten Sie sich also an die Netiquette! Versuchen Sie, dem User zu
    helfen, die Information zu finden, die er tatsächlich sucht, aber
    zwingen Sie niemandem ihre Webseiten auf. Ihr Ziel sollte es sein,
    genau dann gut gefunden zu werden, wenn jemand tatsächlich das
    sucht, was Sie auf ihrer Seite zu bieten haben.
    Ansonsten ziehen Sie nicht nur den Zorn der Suchmaschinen-Betreiber
    auf sich, sondern auch den der User.


    Der zweite Teil dieses Artikels befaßt sich mit folgenden Themen:


    · Optimierung von 'Frame-Seiten'?
    · Tricks, mit denen Sie eine Nasenlänge voraus sind
    · Indexseiten für größere Kapitel
    · Einzelne Suchmaschinen im Detail
    · Der richtige Einsatz von Links, Kommentaren und Überschriften
    · 'Robot.txt' - Dateien für große Seiten

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Der erste Teil dieses Artikels befaßte sich mit den grundlegenden
    Techniken der Suchmaschinen Optimierung. Im zweiten Teil geht es vor
    allem um die Verbesserung komplexer Seiten.


    Optimierung von Frame-Seiten!
    Der Einsatz von Frames ist aus dem heutigen Internet nicht mehr
    wegzudenken. Bei allen Vorteilen für eine übersichtliche Navigation,
    können Frames Nachteile für die Positionierung bei Suchmaschinen bringen.


    Das Problem ist folgendes: Es wird die Startseite (die für den
    Frame-Aufbau verantwortlich ist) bei der Suchmaschine angemeldet.
    Die eigentliche Information steht allerdings in anderen HTML-
    Dateien, die erst durch die Startseite aufgerufen werden. Nicht
    einmal die Hälfte aller Suchmaschinen kann die Framestruktur
    verfolgen, es wird durch die Search-Engine also nur ein Bruchteil
    der vorhandenen Information registriert. Die Lösung: Nach der
    Definition des Framesets wird ein 'Noframe'-Bereich eingefügt. Der
    Trick ist also, eine komplette Seite aufzubauen (mit body-Befehl und
    allem was dazugehört), die vom User im Normalfall gar nicht
    wahrgenommen wird. Nachdem jeder Browser die gefundenen Befehle
    sukzessive von oben nach unten abarbeitet, wird zuerst der Frame-
    Aufbau gefunden und ausgeführt. Nur bei Browsern, die keine Frames
    beherrschen, wird dieser Teil übergangen und der Teil ausgeführt
    (dementsprechend auch von Suchmaschinen). Sie schlagen also zwei
    Fliegen mit einer Klappe: Erstens bieten Sie dem User eine komplette
    'Text-only'-Version und zweitens der Suchmaschine Inhalte.


    Indexseiten für Unterkapitel
    Komplexe Internetauftritte lassen sich in den seltensten Fällen auf
    einige wenige Schlagworte reduzieren (zur Erinnerung: Optimierung
    nur für etwa fünf Schlagworte pro Seite möglich). Es erscheint also
    sinnvoll, solche Seiten in größere Kapitel und Unterkapitel zu
    gliedern. Am besten zeichnen Sie sich eine Art Strukturbaum auf. Am
    Anfang steht die Startseite, je tiefer man in die Verzweigungen und
    Verästelungen vordringt, desto spezieller werden die Inhalte.



    Startseite
    (allgemeine Schlagworte, Name der Institution)
    Unterseite 1
    (Schlagworte zu Themenbereich 1)
    Unterseite 2
    (Schlagworte zu Themenbereich 2)
    Unterseite 3
    (Schlagworte zu Themenbereich 3)
    Unterseite 4
    (Schlagworte zu Themenbereich 4)



    Jedes Kapitel bekommt nun eine eigene Startseite, die für die
    vorkommenden Schlagworte optimiert ist. Sollten Sie mit Frames
    arbeiten, gestalten Sie diese Kapitel-Startseite so, daß bei Aufruf
    der Seite die normale Frame-Einteilung vorhanden ist (sprich:
    Navigationsrahmen, Buttonleiste, usw.) und das Hauptfenster direkt
    auf den Inhalt des Kapitels verweist. Melden Sie nur die jeweiligen
    Startseiten bei der Suchmaschine an. Schließlich wollen Sie ja, daß
    der User ihre Seiten im Frame-Konzept betrachten kann.


    Nachdem nur die Startseiten in der Suchmaschine vorkommen, haben Sie
    mit einem entsprechenden Server - Statistikprogramm auch gleich eine
    Erfolgskontrolle, welche Seiten gut gefunden werden.


    Tip: Wenn Sie nicht wollen, daß einzelne HTML-Seiten registriert
    werden, setzen Sie den Meta-Befehl 'robots' auf 'nofollow' (s.
    Musterseite). Dadurch erhalten die Suchmaschinen-Robots den Befehl,
    vorkommende Links nicht zu verfolgen und aufzunehmen. Wollen Sie
    sehr viele Seiten ausschließen, sollten Sie eine 'robot.txt'-Datei
    auf den Server legen (fragen Sie dazu ihren System Administrator).


    Links, Kommentare und Überschriften
    Wenn Sie alle bisher besprochenen Techniken verwenden, sind Sie
    schon fast am Ziel. Es gibt aber noch einige Kleinigkeiten, die
    ihnen ein paar Extrapunkte bei Suchmaschinen bringen. Die folgenden
    Techniken sind speziell für den 'Noframe' - Bereich von Frame-
    Startseiten interessant.


    Links:
    Im Unterschied zu Frames, können fast alle Search Engines
    vorhandenen Links folgen. Eine Seite, die oft angelinkt wird, wird
    von den meisten Suchmaschinen als wichtig eingestuft. Setzen Sie
    also einen Link von der Startseite zu allen Startseiten der
    Unterkapitel (und umgekehrt!). Damit schaffen Sie nicht nur eine
    gute Position bei Suchmaschinen, sondern bieten auch eine komplette
    'Text-only' - Version ihrer Seite (wenn ein Browser keine Frames
    darstellen kann, erscheint der Text des 'Noframe' - Bereichs).


    Kommentare:
    Wie bereits im ersten Teil des Artikels erwähnt, werden Schlagworte,
    die weiter vorne im Text stehen als relevanter eingestuft. Setzen
    Sie daher gleich am Anfang einen Kommentar, der die wichtigsten
    Schlagworte enthält. Vor allem die Schlagworte, die im Titel und im
    Meta-Tag 'keywords' vorkommen, sollten hier Eingang finden.
    Ähnlich einem Kommentar ist auch das Attribut 'alt' (alternativer
    Text) bei Grafiken. Nützen Sie den alternativen Text um dem User
    mitzuteilen, was für eine Grafik ihn erwartet (bei längeren
    Ladezeiten) bzw. um einmal mehr ein Schlagwort zu wiederholen.


    Überschriften:
    Auch Überschriften gelten als Anzeichen dafür, daß Schlagworte den
    Inhalt einer Seite gut beschreiben. Zumindest die Hauptschlagworte
    sollten daher in Überschriften eingebettet werden.


    Tips zu einzelnen Suchmaschinen und Verzeichnissen
    Yahoo ist die wichtigste Seite, bei der Sie angemeldet sein müssen.
    Millionen User weltweit nützen tagtäglich dieses Verzeichnis, das
    gemeinsam mit Microsoft und Netscape das am häufigsten besuchte
    Internetangebot darstellt.


    Bevor Sie ihre Seite anmelden, verschaffen Sie sich einen Überblick
    über die angebotenen Kategorien. Zur Anmeldung begeben Sie sich in
    die treffendste Kategorie und klicken den 'Suggest a Site' - Knopf.
    Beim nun folgenden Formular können sie auch weitere relevante
    Kategorien angeben. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Yahoo erlaubt
    nämlich, mit einer Seite in mehreren Kategorien vertreten zu sein,
    wenn die Inhalte relevant erscheinen. Die Seitenbeschreibung sollte
    knapp gehalten sein, sonst wird Sie von Yahoo-Mitarbeitern gekürzt!
    Rechnen Sie mit Wartezeiten bis zu sechs Monaten, bevor ihre Seite
    tatsächlich aufscheint.


    HotBot hat unter den Suchmaschinen in den letzten Monaten enorm an
    Bedeutung gewonnen. Suchabfragen die in der Yahoo-Datenbank (Yahoo
    bietet neben dem Verzeichnis auch eine Suchabfrage) keine Ergebnisse
    bringen, werden nämlich an HotBot weitergeleitet. Gute
    Positionierung in HotBot bedeutet dadurch oft auch gute
    Positionierung in Yahoo! Mit der Musterseite (s. Grafik) haben Sie
    gute Karten bei HotBot.


    AltaVista sollten Sie ebenfalls nutzen. Durch die schnelle Aufnahme
    in die Datenbank (etwa drei Tage) können Sie testen, wie gut ihre
    Seiten abschneiden. Wichtig bei AltaVista ist es, zu überprüfen, ob
    tatsächlich alle angemeldeten Seiten in der Datenbank gespeichert
    sind (es ist schon des öfteren vorgekommen, daß einige Seiten
    'verloren gegangen sind'). Achtung: AltaVista ignoriert Meta-Tags!
    Infoseek macht die Positionierung ihrer Seite hauptsächlich vom
    Titel abhängig. Eignet sich durch die schnelle Aufnahme in die
    Datenbank ebenfalls gut für einen Testlauf.


    Der Webcrawler macht seinem Namen meist alle Ehre. Die Leitung ist
    so langsam, daß man tatsächlich das Gefühl hat zu kriechen (crawl).
    Interessant ist, daß hier 25 statt wie sonst üblich 10 Treffer pro
    Seite gezeigt werden. Allerdings werden nur die Titel der Seiten
    angezeigt, ohne Beschreibung.


    Austronaut ist eine österreichische Suchmaschine, die sich
    zusätzlich der Datenbank von AltaVista bedient. Man kann hier auch
    im Land bleiben und die Suche auf Österreich einschränken. Firmen
    können sich hier 'headlines' kaufen, d.h. bei bestimmten Begriffen
    werden Sie am Anfang gereiht.


    Zum Abschluß sei ihnen noch das Verzeichnis von M@il ans Herz
    gelegt. Obwohl das Angebot noch nicht so lange existiert, hat es
    sich schon als Anlaufstelle für heimische Inhalte etabliert.


    Auch wenn internationale Suchmaschinen mehr Besucher anziehen,
    sollten Sie dabei auf die kleineren nationalen nicht vergessen.
    Landesspezifische Informationen werden nicht selten in diesen
    gesucht.


    Wenn Sie in allen diesen Suchmaschinen vertreten sind, sollte es für
    den User kein Problem darstellen, Sie auch zu finden.

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