Beiträge von Roadrunners

  • KaffeeDani's Tutorialoase

    Ah okay.


    Ja, alles gleichberechtigt unter einen Hut zu bringen ist meist nicht möglich und man muss eine Wahl treffen - wenn auch schweren Herzens. Sonst wird Stress daraus und man verliert die Lust und Freude am basteln.


    Meinst Du PI? Das ist sicher ein gute Idee, denn allzu viele Tuts für dieses Programm scheint es nicht zu geben.

  • Ich habe es versucht...

    Ja ich weiß sehr genau, was Du meinst, liebe Alex. :suknuddel:
    So eine Psych-Therapie ist das Eine - da sollen Möglichkeiten ausgelotet werden und ein Gedankenaustausch stattfinden, der neue Ansatzpunkte bringt. Ist das alles ausgeschöpft, tritt man auf der Stelle und man verliert systematisch die positive Energie, durch die man anfangs einen gewissen Ansporn hatte.


    Echt blöd und kontraproduktiv finde ich die Reaktion des Therapeuten auf Deine Frage nach dem gemeinsamen rausgehen :cursing: Er hätte Dir beispielsweise sagen können, dass es einen psychosozialen Dienst in den Städten und Gemeinden gibt, der gerade für solche Tätigkeiten da ist - Leute aktiv zu begleiten, die mit solchen Hemmschwellen zu kämpfen haben! Ich bin schon der Meinung, dass Dir das sehr helfen würde. Ich drücke es mal bildlich aus: Diese Mitarbeiter sind wie "Stützräder" an einem Fahrrad, die einen anfangs im Gleichgewicht halten, bis man die richtige Kontrolle und das Selbstvertrauen hat. Beides ist immens wichtig, wenn man dauerhaft Fortschritte machen will.


    Ja, Du hast es zweimal geschafft, allein zum Darten zu gehen und das ist sehr gut und es sind für Dich Erfolgserlebnisse! :liehab4:
    Im Ganzen betrachtet sind es jedoch "nur" Teilerfolge, die eben nicht dauerhaft weitergeführt haben, denn Du hast nach wie vor eine sehr große Hemmschwelle. Jeder misslungene Versuch, diese Hemmschwelle zu überwinden, fühlt sich wie ein heftiger Rückschlag an und im Grunde genommen ist er das auch.
    Deshalb denke ich, die Zeit des theoretischen Gelaber ist vorbei - Ausnahme: tiefenpsychologische Sitzungen, die an die Wurzeln des Übels gehen und zwar zurück bis in die Kindheit!
    Jetzt -parallel zur Tiefenpsycho- brauchst Du aktive und praktische Unterstützung, mit der Du das Erlernte / Dein Wissen in die Tat umsetzen kannst.


    Fragen, die Du für Dich beantworten kannst, wären vielleicht folgende:


    Was hat sich seit dem Überfall bei Dir geändert? (Wahrnehmung, Gefühl, körperliche Beschwerden)
    Was / an was denkst Du, kurz bevor Du hinaus gehen willst?
    Warum denkst Du gerade daran?
    Was hat Dein Denken / haben Deine Gedanken mit dem zu tun, was Du draußen (im Ort etc.) erledigen willst?



    Wie war Dein Alltag vor dem Überfall?
    Was hast Du gefühlt / wie hast Du Dich gefühlt, wenn Du zur Tür hinaus gingst (Einkauf, sonstige Erledigungen).
    Was hast Du in diesen Momenten gedacht?
    Hast Du überhaupt an etwas gedacht oder war es völlig normale Routine?


    Manchmal kann so eine Selbst-Reflektion schon zu Erkenntnissen führen und den einen oder anderen Knoten lösen. Sozusagen eine Hilfe zur Selbsthilfe.


    Hör Dich mal um, wo bei Euch so ein Sozial-psychologischer Dienst ist - Landratsamt, Stadtverwaltung etc.
    Das hätte meines Erachtens das erste sein müssen, was Dir Deine Theras in Deiner jetzigen Situation hätten raten müssen!


    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und drücke Dir auch weiterhin ganz fest die Daumen, liebe Alex :bussigirl: :suknuddel:


    PS: Es wäre nicht nur für Euren Geldbeutel sondern auch für Dein psychisches Wohlbefinden von überaus großem Nutzen, wenn Ihr das Haus veräußern könntet. Das ist ein zusätzlicher Ballast, den Ihr tagtäglich mit Euch herumtragt wie einen Mühlstein! Das spürt man mit der Zeit nicht nur im Rücken...