Ernährung & Pflege des Hundes

  • Ernährung


    Man muss nicht unbedingt ein Vermögen für Futter ausgeben, um den Hund gesund zu erhalten, doch es sollte schon ein Markenfutter (Premiumfutter) mit allen benötigten Nährstoffen sein. Die meisten Hunde sind bei Futter nicht sehr wählerisch, es kümmert sie nicht ob das, was in ihrem Fressnapf landet, gut oder gar gesund für sie ist.

    Bei normal, richtig ernährten Hund sollen die Rippen nicht hervortreten, aber auch nicht von einer Fettschicht überlagert sein. Die Einbuchtung in der Lendengegend ist gut sichtbar. Ein gesunder Hund ist lebhaft, sein Fell glänzt und in der Bewegung ist das Muskelspiel gut zu sehen. Der Kotabsatz darf dem Hund keine Mühe bereiten. Zu harter oder zu dünner Kot können auf einer Fehlernährung basieren. Beim Hund geht die Liebe auch durch den Magen; Fressen gehört zu seinen liebsten Beschäftigungen. Zudem ist er ein guter Futterverwerter. Die Fressportionen müssen seinem Alter, seiner Leistung jeglicher Art und seiner Neigung zur Fettleibigkeit angepasst werden und sind somit von Hund zu Hund verschieden. Ein gesunder, leistungsfähiger Hund ist dann richtig ernährt, wenn sein Gewicht konstant bleibt.

    Die Bestandteile der Hundenahrung sind:
    verdauliche Kohlenhydrate = Getreide, Kartoffeln, Teigwaren
    unverdauliche Kohlenhydrate = Cellulose (Ballaststoffe)
    Eiweiße = Fleisch, Milch, Soja
    Fette und Öle = Butter, tierisches Fett, pflanzliche Fette und Öle
    Mineralstoffe = Kalzium, Phosphor, Natrium, Magnesium, Kalium
    Spurenelemente = Kupfer, Eisen, Jod
    Vitamine = in Gemüse und Früchten
    Der Hund wird nach Möglichkeit immer zur gleichen Zeit gefüttert. Eine angemessene Verdauungspause ist angebracht. Trinkwasser steht mindestens während des Tages bereit. Süßigkeiten, Zwischenmahlzeiten und kleine Häppchen vom Familientisch sind tabu. Jeder Hund gewöhnt sich rasch an die Fütterungszeiten. Wenn diese Zeiten eingehalten werden, wird sein Appetit gezügelt, und es wird viel einfacher, ihn nicht zu überfüttern.

    Für die Ernährung des Welpen und Junghundes hält man sich mit Vorteil an den Futterplan des Züchters. In der Regel bekommt der junge Hund drei bis vier Mahlzeiten, die nach Möglichkeit zu den gleichen Zeiten verabreicht werden. Wenn er seinen größten Wachstumsschub hinter sich hat, d.h. nachacht bis neun Monaten, genügen zwei Mahlzeiten, die mit Vorteil morgens und abends verabreicht werden. Der Hund fühlt sich mit einem überfüllten Magen nicht wohl. Daher wird der Hund erst nach dem Spaziergang oder einer sportlichen Leistung gefüttert. Magendrehungen entstehen nur bei übervollem Magen, wenn der Hund nach der Futteraufnahme nicht in Ruhe verdauen kann, oder wenn verdorbenes oder gärendes Futter verabreicht wird. Bei Fütterungsversuchen zeigte sich, dass Hunde, denen man Futter zur freien Verfügung vorstellte, ihre Futteraufnahme auf über zwanzig Mahlzeiten aufteilten.

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    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
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  • Die heutige Futtermittelindustrie bietet eine Vielfalt von hochwertigen Produkten an: Das Fertigfutter Vollfutter enthält alles Lebensnotwendige und soll nicht noch durch Fleisch und andere Zusätze angereichert werden. Beim Einzelfutter, das aus Getreideflocken, Reis, Teigwaren, Fleisch, Fisch, Milch, Honig, Eiern, Gemüse und Früchten bestehen kann, und individuell und ausgewogen vom Besitzer zusammengestellt wird, ist der tägliche Bedarf des Hundes gedeckt; und es besteht auch bei dieser Art der Fütterung kein Grund, Vitamine und andere Zusätze beizufügen. Grundsätzlich ist jede Art von Fütterung gut, solange es dem Hund schmeckt, er ein glänzendes Haarkleid trägt und bewegungsfreudig, aber nicht fettleibig ist. Missbrauchen Sie Ihren Hund nicht als Müllschlucker, nicht alles was dem Menschen gut tut, ist auch für den Hund gesund. In der heutigen Zeit gehören Mangelerscheinungen zu den Seltenheiten.

    Überernährungen kommen oft vor und sind in qualitativer und quantitativer Hinsicht Ursache von Fehlentwicklungen. Beispielsweise kann sich eine übermäßige Fütterung von Fleisch nachteilig auf die Entwicklung der Knochen - vor allem der Röhrenknochen - auswirken, wenn nicht der mit dem Fleisch aufgenommene zu hohe Phosphorwert durch Kalziumgaben kompensiert wird. Meint man es aber zu gut und gibt neben dem Kalzium noch Vitamin D, kann es zu fehlerhaften Verkalkungen, nicht nur am Skelett, sondern zum Beispiel auch an den Gefäßwänden kommen. Vitamin D ist meistens überflüssig, denn ein normal gehaltener Hund, der genügend Tageslicht bekommt, ist durchaus in der Lage, selbst Vitamin D für seinen Bedarf zu produzieren.

    Ein gesunder Hund hat ein glänzendes Fell, einen klaren Blick, ist aufmerksam und lebhaft, aber nicht nervös. Das beste Rezept für einen gesunden Hund ist: Genügend Bewegung und Beschäftigung, die Betreuung durch einen ausgeglichenen Besitzer und eine artgerechte Ernährung.

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  • Pflege


    Fell


    Hundepflege ist nicht so kompliziert, einige wenige Grundregeln sollten Sie trotzdem berücksichtigen. Hundehaare bestehen aus einem derben, faserigen Eiweiß (Keratin), das durch in winzigen Talgdrüsen erzeugte Fette geschützt und geschmiert wird.

    Nicht jedes Hundefell besitzt den gleichen Glanz, manche Rassen haben von Natur aus sehr grobe oder ölige Haare. Generell sollte das Fell Ihres Hundes glänzen und nicht riechen. Ein stumpfes Fell ist oft auf Mangelernährung zurückzuführen. Ob langes oder kurzes Haar jedes Fell braucht eine regelmäßige Pflege, indem es gekämmt, gebürstet und getrimmt wird. Das ist für das Wohlbefinden des Hundes wichtig. Auch das ästhetische Empfinden des Menschen soll berücksichtigt werden: ein zurechtgemachter, gut gepflegter Hund ist eine Augenweide. Ein verfilzter, ungepflegter Hund ist zu bedauern. Ein langhaariger Hund braucht intensivere Fellpflege als einer mit sehr kurzen Haaren.

    Für die Fellpflege benötigt man einen feingezahnten Metallkamm, eine Bürste und eine Schere. Das tönt auf Anhieb für den Laien recht aufwendig und kompliziert, ist es aber nicht, wenn man sich beraten und sukzessive in die Pflege des Hundes hineinversetzen lässt. Dies kann einem nur der geübte und erfahrene Züchter vermitteln, denn er kennt die Rasse, hat viel Erfahrung und gibt seine Wissen gerne weiter. Es wird auch den Zeitpunkt bestimmen, wann und an welcher Stelle erstmals getrimmt wird. Vielfach wird von unkundiger Seite schon am Welpenhaar herummanipuliert; eine meist nicht wiedergutzumachende Sünde, denn das endgültige Haarkleid könnte für immer ruiniert werden. Auch hier gilt, wie bei der Ernährungsfrage sich nicht durch die wohlgemeinten Ratschläge der anderen Hundebesitzer verunsichern zu lassen, sondern man tut gut daran, sich an den erfahrenen Züchter oder Spezialisten zu halten.

    In der Regel wird das Haarkleid des Hundes zweimal pro Woche gründlich gepflegt; während des Haarwechsels entsprechend mehr. Besonders langhaarigen Hunden ist es wichtig, dass alle Haarknötchen mit Hilfe des Kammes gelöst werden und alle toten Haare ausgebürstet werden, damit das Haarkleid nicht verfilzt. Es sammeln sich sonst Schmutzpartikel an, weiche mit der Zeit ideale Bedingungen für Parasiten und Hautprobleme schaffen. Ganz zu schweigen vom Geruch, der sich mit der Zeit bilden wird. Manche Hunde sind aktiver, bewegungsfreudiger, die sich, in jeder Art von Gelände, durch dick und dünn bewegen und auch nicht halt vor Pfützen, Morast oder ähnlichem machen. Ein Hund wird ja auch bei Regenwetter ins Freie geführt und manche nützen jede Badegelegenheit. Das Fell der Hunde besteht in der Regel aus wasser- und schmutzabstoßendem Haar die genaue Beschaffenheit weicht, wie die Farbe von Rasse zu Rasse ab. Jagdhunde wie z.B. der Golden Retriever sind, obwohl sie lange Haare haben, pflegeleichte Hunde, sofern Ihr Fell regelmäßig zurechtgemacht wird. Meistens genügt auch nach einem Spaziergang bei nassem Wetter das Abreiben mit einem Frottiertuch. Sobald das Fell trocknet, fällt der Schmutz heraus. Jedes Shampoonieren entzieht dem Fell den Talg und somit den natürlichen Schutz gegen Nässe und Kälte. Das Fell braucht dann einige Zeit, um sich zu regenerieren.

    Natürlich wälzen sich Hunde in "stinkenden Sachen". Eine normale Dusche sollte genügen; besser noch, und für den Hund eine willkommene Gelegenheit, ist ein Bad in einem sauberen Bach, sofern man einen solchen findet - für den Besitzer die bequeme Art der Hundereinigung. In hartnäckigen Fällen ist eine örtliche Reinigung der stinkenden Stelle mit einem unschädlichen Seifenprodukt angebracht.

    Mit dem Trimmen sollten Sie, wenn überhaupt nötig, nicht zu früh beginnen - es ist erst mit dem Erwachsenwerden nötig. Als Anfänger sollten Sie sich unbedingt von Fachleuten in die Fellpflege einführen lassen.

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  • Pfoten, Krallen, Ohren


    Pfoten
    Bei Hunden mit stark behaarten Pfoten sollte man die Haare zwischen den Krallen mit einer Schere entfernen um Reizungen zu reduzieren. Kontrollieren Sie auch die Ballen. Wenn die Ballen sehr trocken sind können sie wund und rissig werden. Tragen Sie lanolinhältige Lotion auf, aber nur so lange bis Risse verheilt sind. Pfotenballen müssen derb sein, um schützen zu können. Achten Sie besonders im Winter, wenn Salz gestreut wird auf die Ballen Ihres Hundes, waschen Sie die Pfoten nach jedem Spaziergang.

    Krallen
    Wenn der Hund genügend Bewegung auf weichen (Gras) und harten Unterlagen (Wald und Feldwege, Asphalt) hat, nutzen sich normalerweise seine Krallen genügend ab. Sind die Krallen zu lang, können sie vorsichtig gekürzt werden. Achten Sie dabei besonders darauf nicht in das durchblutete "Leben" zu schneiden. Lassen Sie sich vom Tierarzt zeigen wie es richtig gemacht wird.

    Ohren
    Die natürliche Form der Ohren, wie beim Wolf, sind bewegliche straffe Stehohren. Durch selektive Zucht sind die Ohren des Hundes stark verändert worden, viele Rassen besitzen aber noch wolfsähnliche Stehohren. Hunde mit großen schweren Hängeohren sind besonders anfällig für Entzündungen, da ihre Ohren nicht gut belüftet werden. Es ist zur Belüftung des Ohres wichtig, dass überflüssiges Haar von Zeit zu Zeit sachkundig entfernt wird. Das äußere Ohr kann hie und da mit einem feuchten Wattebausch ausgerieben werden. Die Reinigung des Gehörganges mit Stäbchen ist unbedingt zu unterlassen, da sie zu folgenschweren Verletzungen führen kann. Kratzt sich jedoch der Hund oft an den Ohren, oder schüttelt er immer wieder den Kopf, konsultiert man den Tierarzt.

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  • Augen, Zähne

    Augen
    Schauen Sie sich täglich die Augen Ihres Hundes an, und wischen Sie mit einem feuchten Tuch den Schleim weg, der sich in den Augenwinkel gebildet hat. Manche junge Hunde haben unter Umständen, je nach Zuchtlinie, etwas lose Augenlider. Die Lidbindehaut, die oft gerötet ist, wird sichtbar. Dies ist aber kein krankhafter Zustand, wie oft fälschlicherweise angenommen und mit einem Ektropium verwechselt wird. Die losen Augenlider entstehen durch die in diesem Alter zu viele Haut und normalisieren sich mit dem Erwachsenwerden. Es ist möglich, dass sich während diesen zwei bis drei Monaten Schmutzpartikel im Auge ansammeln; Reinigen mit einem in Kamillentee getränkten Wattebausch hilft.

    Bestimmte Rassen, wie Mops, Bulldogge und Pekinesen sind besonders anfällig für Augenentzündungen. Regelmäßiges Reinigen beugt Entzündungen vor. Sind Augen, die am Vortag noch normal waren, gerötet und treten hervor, muss der Hund unverzüglich zum Tierarzt gebracht werden.

    Zähne
    Wenn der Hund regelmäßig zum Beispiel ein Stück hartes Brot zum Kauen bekommt und Knochen nagen kann, werden die Zähne im allgemeinen genügend gereinigt. Wenn sich trotzdem Zahnstein bildet, reinigt man die Zähne am Besten mit einer normalen Zahnbürste und sparsam aufgetragener Zahnpasta. Verwenden Sie eine spezielle Hundezahnpasta, gewöhnliche Zahnpasta kann den Hundemagen durcheinanderbringen. In hartnäckigen Fällen konsultiert man den Tierarzt.

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