Innenmininsterin Liese Prokop ist tot

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    Innenministerin Liese Prokop gestorben:
    65-Jährige erlag Aorta-Riss in Krankenwagen
    Innenministerium bestätigte Tod der ÖVP-Ministerin
    Details sind noch nicht bekannt - Näheres in Kürze
    Innenministerin Liese Prokop (V) ist am Sonntag gestorben. Das bestätigte das Innenministerium gegenüber der APA. Die 65-jährige ÖVP-Ministerin erlag laut ersten Meldungen auf dem Weg ins Krankenhaus in der Rettung einem Riss der Aorta.


    Liese Prokop leitete als erste Frau in der Geschichte der Republik das Innenministerium. Prokop begann ihre politische Karriere am 20. November 1969 als Abgeordnete zum NÖ Landtag. Von 1981 bis 1992 war sie als Landesrätin tätig, seit 22. Oktober 1992 als Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die frühere Spitzensportlerin war damit eine der ersten Quereinsteigerinnen in der Politik.


    Zuvor hatte sie ihre sportliche Laufbahn mit dem Gewinn der Silbermedaille im Fünfkampf bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko gekrönt, 1969 stellte die Europameisterin noch den Weltrekord im Fünfkampf auf. In den heimischen Rekordlisten blieb der Name Liese Prokop noch lange nach dem Karriere-Ende verewigt. Die Rekordmarke im Kugelstoßen der 50-fachen österreichischen Meisterin, die ihrer damaligen Zeit und Konkurrenz voraus war, wurde erst im Jahr 1999 verbessert, ihr Bestwert im Weitsprung hielt immerhin bis 1998.


    Heute ist sie das am längsten amtierende Mitglied der NÖ Landesregierung. Prokop hat sich seit jeher insbesondere in der Sozial- und Jugendpolitik engagiert. Der ehemaligen Weltklasse-Athletin obliegen "selbstverständlich" auch die Sportagenden. Anlässlich der Verleihung des Goldenen Komturkreuzes des Landes NÖ 2001 betonte Landeshauptmann Erwin Pröll (V), dass Prokop "sehr viel Positives eingebracht und wesentlich zum guten menschlichen Klima in der Regierung beigetragen hat".


    Seit 4. April 1992 ist die engagierte Politikerin auch Landesparteiobmann-Stellvertreterin. Die hohe Zustimmung für sie in der Partei wurde zuletzt am Landesparteitag im November unter Beweis gestellt, als sie mit 98,4 Prozent bestätigt wurde.


    Geboren wurde Liese Prokop (Mädchenname Sykora) am 27. März 1941 in Wien. Sie verbrachte ihre Kindheit in Korneuburg und Tulln, wo sie auch maturierte. Anschließend studierte sie an der Universität Wien Leibeserziehung und Biologie. 1962 musste sie nach dem Tod ihres Vaters das Studium abbrechen und arbeitete als Jugendbetreuerin. In dieser Zeit begann auch ihre sportliche Laufbahn, zur der sie ihr späterer Gatte Gunnar Prokop als Trainer animierte. Die dreifache Mutter, die in Maria Enzersdorf zu Hause ist, hat mit dem erfolgreichen Ex-Slalomstar Thomas Sykora auch einen prominenten Neffen.


    Ein nettes Detail am Rande: Der Gatte der ehemaligen Innenministerin, Gunnar Prokop, war als Trainer und Manager des Handball-Klubs Hypo NÖ, der acht Mal den Europacup gewann, für die schnelle Einbürgerung von Handballerinnen aus dem Osten bekannt. (apa/red)

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Schade um sie, wieder eine "menschliche" Politikerin weniger!


    Nur weil etwas GUT ist, heißt das noch lange nicht,
    dass MEHR davon NOCH BESSER ist!

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