Weihnachtsgedichte

  • Früher, da hatten wir nicht viel,


    das waren andere Zeiten.


    Doch wir hatten ein schönes Ziel,



    uns Freude zu bereiten.


    Denn es war Weihnacht!



    Wir hatten einen Weihnachtsbaum,
    [Blockierte Grafik: http://1mb.at/uploads/22.12.2007_12:21:36_f55.gif]


    es lag nicht viel darunter


    doch waren wir, man glaubt es kaum


    trotzdem froh und munter.


    Denn es war Weihnacht!




    Die Puppe bekam ein neues Kleid,


    die Strümpfe für uns waren neu.



    Mehr hielt das Christkind nicht bereit,


    und wir haben uns gefreut.


    Denn es war Weihnacht!



    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

  • aus dem Jahre 1930. Wie ich finde aber immer noch aktuell...



    Lieber guter Weihnachtsmann
    weißt Du nicht, wie´s um uns steht?
    Schau dir mal den Globus an
    da hat einer dran gedreht.


    Alle steh´n herum und klagen
    Alle blicken traurig drein
    Wer es war, ist schwer zu sagen
    Keiner will`s gewesen sein.


    Uns ist gar nicht wohl zumute,
    kommen sollst Du, aber bloß
    mit dem Stock oder der Rute
    (Und nimm beide, ziemlich groß).


    Breite deinen goldnen Flügel
    aus und komm zu uns herab
    dann verteile deine Prügel
    aber bitte nicht zu knapp.


    Lege die Industriellen
    kurz entschlossen übers Knie
    und wenn sie sich harmlos stellen -
    glaube mir, so lügen sie.


    Ziehe denen, die regieren
    bitte schön die Hosen stramm
    wenn sie heulen und sich zieren
    zeige ihnen ihr Programm.


    Komm und zeige dich erbötig
    und verhau sie, daß es raucht
    denn die haben`s bitter nötig
    und sie hättens längst gebraucht.


    Komm erlös uns von der Plage
    weil ein Mensch das gar nicht kann.
    Ach das wären Feiertage
    Lieber guter Weihnachtsmann

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • Die Puppe
    (Verfasser unbekannt)


    [Blockierte Grafik: http://s6.directupload.net/images/071223/rfcuorft.jpg]


    Am Morgen des 24. Dezembers stresste ich durch die Geschäfte um noch die
    letzten Geschenke zu besorgen. Als ich das Gewühl von Menschen sah, dachte
    ich, das wird wohl ewig dauern, bis ich hier alles besorgt habe und ich muss noch
    in andere Geschäfte… Weihnachten wird jedes Jahr mehr stressvoll. Ich wünsche,
    ich könnte einfach einschlafen und erst nach Weihnachten wieder aufwachen.


    Trotz allem drängte ich mich zur Spielzeugabteilung durch. Dort habe ich mich
    dann über die enormen Preise der Spielsachen gewundert. Auf der Suche nach
    einem geeigneten Spielzeug bemerkte ich einen etwa fünf Jahre alten Jungen,
    der eine Puppe gedankenverloren anschaute. Der Junge machte einen sehr
    traurigen Eindruck. Ich fragte mich, für wen er wohl die Puppe ausgesucht hatte.
    In diesem Moment drehte sich der kleine Junge zu einer älteren Dame um und
    fragte sie: "Oma, bist du sicher, dass ich nicht genug Geld habe?"


    Die ältere Dame antwortete: "Mein Lieber, du weisst ganz genau, dass du nicht
    genug Geld hast um die Puppe zu kaufen." Danach bat sie ihn in der Spielzeug-
    abteilung zu warten, bis sie ihre Einkäufe erledigt hat.


    Der Junge hatte noch immer die Puppe gegen seine Brust gepresst. Ich lief zu
    ihm hin und fragte ihn, für wen er denn die hübsche Puppe ausgesucht hätte.
    "Es ist die Puppe, die sich meine Schwester zu Weihnachten gewünscht hat. Sie
    war überzeugt, dass der Weihnachtsmann ihr diese Puppe bringen würde."


    Ich versicherte ihm, dass der Weihnachtsmann bestimmt weiss, was sich seine
    Schwester zu Weihnachten wünscht. Und dass er sich darüber keine Sorgen
    machen sollte. Doch der Junge antwortete traurig: "Der Weihnachtsmann kann
    ihr die Puppe nicht dorthin bringen, wo sie sich befindet. Ich muss die Puppe
    meiner Mutter geben und sie kann sie mitnehmen, wenn sie geht.


    Seine Augen waren mit Tränen gefüllt, als er das sagte.


    "Meine Schwester ist im Himmel. Mein Vater sagt, dass meine Mutter auch bald
    in den Himmel geht. Deswegen dachte ich mir, dass sie die Puppe für meine
    Schwester mitnehmen kann."


    Als ich dem Jungen zuhörte, habe ich meinen Weihnachtsstress ganz vergessen.


    Der Junge fuhr fort: "Ich sagte meinem Vater, er soll meiner Mutter ausrichten,
    dass sie noch warten soll um in den Himmel zu gehen, bis ich aus dem Laden
    zurück bin."


    Dann zeigte mir der Junge ein Foto von ihm, auf dem er ein unbekümmertes,
    fröhliches Gesicht hat. "Ich möchte, dass meine Mutter dieses Bild mitnimmt,
    damit sie mich nicht vergisst. Ich liebe meine Mutter sehr und ich möchte, dass
    sie bei uns bleibt. Doch mein Vater sagt, dass sie zu meiner kleinen Schwester
    gehen muss."


    Wieder schaute er gedankenverloren die Puppe an.


    Ich suchte meinen Geldbeutel, sagte ihm, er soll doch das Geld nochmals
    nachzählen. Es könnte sein, dass er nun genug hat um die Puppe zu kaufen.


    "Gut, ich hoffe, dass es nun reicht…" Ich half ihm mit dem Zählen und steckte
    ihm etwas Geld zu, ohne dass er es gemerkt hat.


    Er sagte: "Danke Gott, dass du mir genug Geld gegeben hast!"


    Danach schaute er mich an und meinte, "Ich habe gestern gebetet, dass ich
    genug Geld für eine Puppe für meine Schwester habe. Und ich hoffe auch, dass
    es für eine weisse Rose für meine Mutter reicht. Meine Mutter liebt weisse Rosen."


    Einige Minuten später kam die ältere Dame zurück und ich verabschiedete mich
    von dem Jungen.


    Ich erledigte alle meine Einkäufe mit einer ganz anderen Einstellung als diesen
    Morgen. Ich konnte den kleinen Jungen nicht vergessen.


    Dann erinnerte ich mich an einen Zeitungsartikel, den ich vor zwei Tagen gelesen
    hatte. Es handelte sich um einen betrunken Automobilist, der ein Auto angefahren
    hat, in dem eine junge Frau und ein kleines Mädchen sassen. Das kleine Mädchen
    ist noch am Unfallort gestorben und die Mutter wurde in kritischem Zustand ins
    Krankenhaus eingeliefert. Die Frau liegt seither im Koma.


    War das die Familie des kleinen Jungen?


    Zwei Tage nachdem ich den Jungen im Geschäft getroffen hatte, las ich in der
    Zeitung, dass die Autolenkerin, die vor vier Tagen einen Unfall hatte, ihren
    Verletzungen erlag. Ich konnte es nicht lassen und kaufte einen Strauss weisser
    Rosen, ging zur Kirche wo die Frau aufgebahrt war.


    Sie lag dort. In ihrer Hand hielt sie eine weisse Rose, eine Puppe und ein Foto
    des kleinen Jungens aus dem Kaufhaus.


    Als ich nach Hause lief, dachte ich darüber nach, wie gross die Liebe des kleinen
    Kindes für seine Schwester und seine Mutter ist. In einer Sekunde, kann sich das
    Leben so gewaltig ändern, dass nichts mehr ist wie es einmal war.

    Sprich nie ein hartes Wort, womit Du jemanden kränkst. Du triffst vielleicht sein Herz, viel tiefer als Du denkst .

  • diese wunderschöne traurige geschichte hat mich zu tränen gerührt
    :danke1: :blinkh:CAMA fürs reinstellen da wird maqn mehr als nachdenklich


    liebe grüsse [Blockierte Grafik: http://1mb.at/uploads/23.12.2007_13:42:46_rose%20test.jpg]

    ==============================================
    Alles, was ich tue und was ich nicht tue, ist Öffentlichkeitsarbeit.
    ==============================================

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!