Bracco Italiano
Italienische Bracke
Widerristhöhe: 56 - 67 cm
Gewicht: 25 - 40 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Italien
Fell: weiß, weiß/orange, weiß/kastanienbraun
heute: Begleit- und Jagdhund
früher: Spür-, Vorsteh- und Apportierhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Braucht nur wenig Fellpflege
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Diese Rasse entstand im Piemont und in der Lombardei. Für einige ist sie ein Kreuzungsprodukt von Segugio und einer alten asiatischen Dogge, für andere ein Abkömmling des St.-Hubertus-Hundes.
Allgemeines:
Die kraftvolle, sensible, aber leicht eigensinnige Rasse war im Italien der Renaissance überaus beliebt, doch dann büßte sie ihre Popularität ein. Sie wurde erst vor kurzem "wiederentdeckt", zuerst von italienischen Züchtern und anschließend von Züchtern in anderen Ländern der Europäischen Union. Heute ist der gut proportionierte Hund auf großen europäischen Hundeausstellungen häufig zu sehen. Mit seinem ernsten, aber sanften Wesen gibt er einen einfühlsamen Begleithund ab. Er ist zugleich ein passionierter Spür-, Vorsteh- und Apportierhund zu Lande und zu Wasser.
Rassehunde - B
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Braque de L´Ariège
Ariège-Bracke
Widerristhöhe: 60 - 67 cm
Gewicht: 25 - 30 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Jagd- und Begleithund
früher: Vorsteh- und Apportierhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Rasse war früher ein schwererer und langsamerer Vorstehhund, ein Name der "weißen Hunde des Königs" die auf den Bildern von Oudry in Versailles zu sehen sind; der heutige schnellere und schlankere Hund entstand zu Beginn des Jahrhunderts durch Einkreuzung von feingliedrigen Zuchtstämmen des Braque Saint-Germain. Die Rasse stellt einen der schwersten und stärksten französischen Vorstehhunde dar.
Allgemeines:
Der Braque de l'Ariege ist ein harter und schneller Gebrauchshund. Er stammt zwar von schwerfälligen, beharrlichen Spürhunden ab, aber die heutige Rasse legt einen flotten Trab vor, wenn sie eine Fährte verfolgt und das Wild aufstöbert. Sie braucht regelmäßig geistige und körperliche Beschäftigung; ein eingesperrter Hund kann destruktiv werden und vielleicht unaufhörlich heulen. Wenn man sich einen Begleithund aus dieser Rasse wählt, sollte man ihn als Welpe erwerben, der von klein auf mit dem Leben, das ihn erwarter, vertraut gemacht wird. Die Rasse eignet sich nicht besonders gut als Wachhund, doch mit ihrer Größe wirkt sie abschreckend. -
Braque du Bourbonnais
Burbonnaiser Bracke
Widerristhöhe: 55.5 - 56.5 cm
Gewicht: 18 - 26 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Begleit- und Jagdhund
früher: Jagdhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Diese Rasse hat von allen französischen Vorstehhunden die längste dokumentierte Geschichte; sie wurde erstmals 1598 von einem Italiener beschrieben, der durch das Bourbonnais in Mittelfrankreich reiste. Die unkontrollierte Zucht beeinträchtigte im frühen 20. Jahrhundert ihre jagdlichen Eigenschaften, doch sie wurde neuerdings regeneriert.
Allgemeines:
Der kompakte und robuste Braque du Bourbonnais wird oft schwanzlos oder mit einer rudimentären Rute geboren. Als Jagdgebrauchshund ist er sehr vielseitig: Er stöbert, steht vor und apportiert auf dem Boden, im Sumpf und im Wasser. Wesens mäßig ist er die vielleicht ausgeglichenste französische Bracke. Die Rasse büßte im 19. Jahrhundert an Beliebtheit ein, doch um die Jahrhundertwende kam sie als Jagdgefährte wieder in Mode. In den Weltkriegen wäre sie beinahe untergegangen, aber neuerdings wurde sie als Vielzweck-Jagdhund wiederentdeckt. -
Braque d´Auvergne
Widerristhöhe: 53 - 63 cm
Gewicht: 22 - 33 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
Fell: Helle Farbe, Grundfarbe weiß mit oder ohne schwarze Platten und mehr oder weniger Tüpfelung. Dunkle Farbe (Charbonne), in deutscher Sprache Schwarzschimmel.
heute: Jagd auf jegliches Wild
früher: Jagd auf Rebhühner
Wesensmerkmale:
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehenAllgemeines:
Jagdhund durch und durch ist sie geblieben, die Braque d´Auvergne. War sie einst als Spezialist für die Jagd auf Rebhühner bekannt, genießt sie heute in Frankreich den Ruf, ein hervorragender Allrounder für die Jagd auf jegliches Wild und für jedes Gelände, sei es im Flachland, im Wald oder gar in Gewässern zu sein. Die Braque d´Auvergne ist ein lebhafter Sucher und verfügt über einen ausgeprägten Geruchsinn und ist entsprechend ihrer Morphologie ein robuster und ausdauernder Hund. Sie ist intelligent, sehr führerbezogen und daher leicht abzurichten. Die Rasse verträgt aufgrund ihres überaus sensiblen Wesens jegliche Brutalität oder Rohheit nur schlecht. Während dieser Hund in seinem Heimatland Frankreich vor allem bei den Field - Trails in Erscheinung tritt, absolvieren die deutschen Vertreter alle Prüfungen der Vorstehhunde, die der hiesige Jagdgebrauchshundeverband für diese Gruppe vorsieht ( VJP, HZP, VGP, sowie die länderbedingten Brauchbarkeits - beziehungsweise Jagdeignungsprüfungen.Bei ausreichender Beschäftigung ist die Braque d´Auvergne durch ihr sensibles Wesen jederzeit auch als Familiehund zu halten.
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Braque Francais de Gascoine
Braque Francais, Französische Bracke
Widerristhöhe: 56 - 69 cm
Gewicht: 20 - 32 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Begleit- und Jagdhund
früher: Spür- und Vorstehhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Läßt sich gut zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Dieser hochläufige Hund, eine alte Jagdhundrasse aus der südfranzösischen Gascogne, stammt von spanischen und italienischen Vorstehhunden ab, den Vorläufern fast aller heutigen Vorstehhunde und Setter. Die Rasse wurde um die Jahrhundertwende von zwei Züchtern, Dr. Castets und M. Senac-Langrange, vor dem Untergang gerettet.
Allgemeines:
Dieser hochläufige Jagdhund ist ein eifriger Spürhund, der eine Fährte mit tiefer und hoher Nase verfolgt, am liebsten jedoch mit hoher. Er gibt aber auch einen angenehmen Hausgenossen ab. Wie fast alle Vorstehhunde ist er sensibel und am besten nach modernen sanften Methoden abzurichten. Er braucht viel Bewegung und freut sich über die Gesellschaft von Artgenossen und Menschen. Der Bestand ist zwar gering, aber die passionierte Rasse wird von so vielen französischen Jägern gehalten, daß ihr Fortbestand gesichert ist. -
Braque Francais des Pyrénées
Braque Francais de petite taille, Französische KleinbrackeWiderristhöhe: 47 - 58 cm
Gewicht: 20 - 32 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Begleit- und Jagdhund
früher: Spür- und Vorstehhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Diese eleganter wirkende Version des Braque Francais des Gascogne hat etwa 12 cm kürzere Läufe als diese. Sie entstand in den französischen Pyrenäen unweit der spanischen Grenze und stammt vom altspanischen Vorstehhund und dem ausgestorbenen südlichen Laufhund ab.
Allgemeines:
Die Rasse ist ungemein wendig und arbeitet hervorragend in dichter Vegetation. Wie ihr Vetter jagt sie instinktiv mit hoher Nase; sie wendet den Kopf himmelwärts, wenn sie eine Wildfährte verfolgt. Manchmal stellt sich der Hund auf die Hinterläufe und schnüffelt intensiv, bis er die Duftspur wittert, und nimmt dann die Verfolgung auf. Er gibt einen guten Hausgenossen ab, der sich in der Stadt und auf dem Lande wohl fühlt. Er lernt schnell zu gehorchen und kommt mit Kindern und anderen Hunden gut zurecht. Das Fell braucht außer einer gelegentlichen Abreibung kaum Pflege. Die zahlenmäßig kleine Rasse ist außerhalb Frankreichs nur selten anzutreffen. -
Braque Saint-Germain
Saint-Germain-Bracke
Widerristhöhe: 54 - 62 cm
Gewicht: 18 - 26 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
heute: Begleit- und Jagdhund
früher: Vorsteh- und Apportierhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kaltem Klima wohl
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Rassengeschichte:
Ein Gemälde aus der Zeit Ludwigs XV., das im Louvre hängt, zeigt einen Vorstehhund mit der Färbung dieser Rasse - ein Hinweis auf das hohe Alter des Braque Saint-Germain. Nach dem der Bestand in der Französischen Revolution stark zurückgegangen war, erneuerten engagierte Züchter die Rasse durch die Einkreuzung von englischen Pointern und Braques Francais.
Allgemeines:
Der vorwiegend weiße, mit orangefarbenen Abzeichen versehene Hund wirkt wie eine hochläufige Spielart des englischen Pointers. Er ist gelehrig, gehorsam und treu, doch seine zuweilen nervöse Veranlagung erinnert daran, daß er teilweise von Pointern abstammt. Als Gebrauchs- wie als Begleithund muß er behutsam erzogen werden. Der hervorragende Spürhund und Apportierer läßt sich leicht abrichten und gibt in der Stadt und auf dem Lande einen angenehmen Haushund ab. -
Brasilianischer Terrier
Terrier Brasileiro, Fox PaulistinhaWiderristhöhe: 33 - 40 cm
Gewicht: bis 10 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Brasilien
Fell: dreifarbig, weiß mit schwarzen, rotbraunen oder blauen Abzeichen
heute:
früher:
FCI: 341/3.1
Wesensmerkmale:
Für Stadtwohnung geeignet
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Braucht nur wenig Fellpflege
Kann nicht im Freien gehalten werden
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Die Vorfahren des brasilianischen Terriers stammen nicht aus Brasilien. Am Ende des letzten und am Anfang dieses Jahrhunderts studierten viele junge Brasilianer an europäischen Universitäten, hauptsächlich in Frankreich und in England. Oft kehrten diese jungen Leute verheiratet nach Hause zurück und ihre Frauen brachten verschiedentlich einen kleinen terrierartigen Hund mit. Nach ihrer Rückkehr weilten die jungen Eheleute mit ihrer Familie auf ihren Landgütern. Der kleine Hund gewöhnte sich an das Leben auf dem Lande und vermischte sich dort mit einheimischen Rüden und Hündinnen. So entstand ein verschieden aussehender Hund, dessen Phenotyp sich in wenigen Generationen festlegte. Mit der Entwicklung der großen Städte wurden die Großgrundbesitzer, ihre Angestellten und ihre Familien von den großen Zentren angezogen. So mußte der kleine Hund noch einmal einen Wechsel seiner Lebensumstände über sich ergehen lassen. -
Briard
Berger de BrieWiderristhöhe: 57 - 69 cm
Gewicht: bis 34 kg
Alter: 11 - 13 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
Fell: rehbraun, schwarz
heute: Begleit- und Schutzhund
früher: Hüte- und Treibhund
Wesensmerkmale:
Für Stadtwohnung geeignet
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Braucht sehr viel Fellpflege
Lebt und schläft gerne im Freien
Kommt mit anderen Hunden nicht gut zurecht
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Der Ursprung des Briard ist unbekannt, doch er wurde früher als "ziegenhaarige" Varietät des Beauceron aufgefaßt. Man vermutet, daß er durch Kreuzungen zwischen dieser Rasse und dem Barbet entstanden ist. Der nach der Landschaft Brie benannte Briard wird in ganz Frankreich als aufmerksamer Schäferhund verwendet.
Allgemeines:
Amerikanische Soldaten führten diesen zottigen, muskelstarken Hund nach dem Ersten Weltkrieg in die USA ein, doch er brauchte 50 Jahre, um sich dort durchzusetzen. In Frankreich ist er heute einer der beliebtesten Begleithunde, aber erst in den 1970er Jahren nahmen sich die Züchter des Problems der Wesensschwäche und des Angstbeißens innerhalb der Rasse an. Ein Hund aus einer guten Zucht paßt sich seiner Familie bestens an, bewahrt sich aber seinen hervorragenden Hüte- und Beschützertrieb. Die Rasse gibt auch einen ausgezeichneten Hirtenhund ab, der durch sein dickes Fell vor den Unbilden des Wetters geschützt ist. -
Briquet Griffon Vendéen
Widerristhöhe: 50 - 55 cm
Gewicht: 22 - 24 kg
Alter: bis 12 Jahre
Ursprungsland: Frankreich
Fell: creme, weiß/orange, dreifarbig
heute: Jagd- und Begleithund
früher: Jagdhund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Braucht sehr viel Fellpflege
Lebt und schläft gerne im Freien
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Braucht sehr viel Auslauf
Rassengeschichte:
Der Briquet wurde für die Niederwildjagd aus dem Grand Griffon Vendéen herausgezüchtet. Griffon leitet sich vom altfrabzösischen "greffier" (Schreiber) her. Einer der Erstzüchter war der Sekretär des französischen Königs.
Allgemeines:
Diese alte und niemals häufige Rasse wurde im Zweiten Weltkrieg stark dezimiert. Der selbst in Frankreich relativ unbekannte Briquet neigt zum Eigensinn und braucht eine fachkundige Abrichtung, wenn er für die Jagd verwendet werden soll. Dank seinem dichten, wasserabstoßenden Fell ist er ein idealler Jagdhund für jedes Wetter und Terrain, auch für die Wasserarbeit. Der Briquet gibt einen passablen Wachhund ab und paßt sich an das Leben in der Stadt an, wenn er dort aufgewachsen ist. Manche Tiere neigen zur Bissigkeit, doch im allgemeinen gilt die Rasse als Kinderfreundlich. -
Bull-Boxer
Widerristhöhe: 41 - 53 cm
Gewicht: 17 - 24 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Ursprungsland: Großbritannien
Fell: viele Farben
heute: Begleithund
früher: Begleithund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Fühlt sich in heißen, sonnigen Klimazonen wohl
Braucht nur wenig Fellpflege
Läßt sich leicht zum Gehorsam erziehen
Braucht sehr viel Auslauf
Rassengeschichte:
Auch bei dieser Zufallspaarung zwischen einem Boxer und einem Staffordshire-Bullterrier war der Nachwuchs so attraktiv, daß man sich zur Weiterzucht entschlossen hat.
Allgemeines:
Die Nachkommen aus dieser Kreuzung zwischen Boxer und Staffordshire-Bullterrier besitzen Eigenschaften, die denen ihrer Eltern in mancher Beziehung überlegen sind. Während Boxer ihr Welpenverhalten selten vor dem dritten Lebensjahr ablegen, reifen Bull-Boxer schneller heran. Und während die Bullterrier oft kleine Tiere hetzen, neigt die Neuzüchtung weniger dazu; außerdem hat sie das gesellige Wesen des Bullterriers geerbt. Möglicherweise reduziert diese Kreuzungszucht auch die Anfälligkeit des Boxers für Hautkrebs und die des Bullterriers für Herzkrankheiten. -
Bulldog
English Bulldog, Englische Bulldogge
Widerristhöhe: 31 - 36 cm
Gewicht: 23 - 25 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Ursprungsland: Großbritannien
Fell: viele Farben
heute: Begleithund
früher: Bullenkämpfe
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Leidet unter zu großer Hitze
Verträgt sich gut mit anderen Hunden
Begnügt sich mit mäßiger körperlicher Betätigung
Nicht immer sehr wachsam
Rassengeschichte:
Als die Bullenkämpfe in den 1830er Jahren in Großbritannien verboten wurden, drohte diese unerschrockene, zähe Rasse auszusterben. Doch der Züchter Bill George modelte sie zu ihrer heutigen Form um und dämpfte ihr aggressives Wesen.
Allgemeines:
Nur wenige Rassen haben sich in Form, Funktion und Wesen so radikal verändert wie der Bulldog. Der Name "bulldog" bezog sich im 17. Jahrhundert auf einen Hund, der eine Kreuzung war zwischen Doggen, die als Bärenbeißer, und zähen Terriern, die für die Jagd verwendet wurden. Der kraftvolle und entschlossene Bulldog eignete sich ideal für Bullenkämpfe, denn er ließ von seinem Widersacher nicht ab, auch wenn er selbst noch so sehr verletzt wurde. Der heutige sanfte Bulldog wird ausschließlich für den Ausstellungsring gezüchtet, was ihm allerlei Gesundheitsprobleme eingebracht hat. Das ist sehr schade, denn die Rasse hat ein reizendes Wesen und gibt einen liebenswerten Gefährten ab. -
Bullmastiff
Widerristhöhe: 64 - 69 cm
Gewicht: 41 - 59 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Ursprungsland: Großbritannien
Fell: rehbraun, rotgestromt, rot, schwarzgestromt
heute: Begleit- und Schutzhund
früher: Schutzhund
Wesensmerkmale:
Für Stadtwohnung geeignet
Geeignet für heiße, sonnige Klimazonen
Fühlt sich im kalten Klima wohl
Braucht nur wenig Fellpflege
Läßt sich nicht leicht zum Gehorsam erziehen
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Das Ausgangsmaterial des Bullmastiff besteht zu 60 Prozent aus Mastiffs und zu 40 Prozent aus Bulldogs. Er wurde als Helfer der Wildhüter geschaffen, mit der Fähigkeit, Wilddiebe zu verfolgen und zu stellen.
Allgemeines:
Theoretisch müßte der Bullmastiff einer der beliebtesten Schutzhunde der Welt sein. Seine Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer wurden so entwickelt, daß er Eindringlinge einholen und ergreifen konnte, ohne sie zu zerfleischen oder zu töten. Der stattliche und kraftvolle Hund ist in allen Erdteilen verbreitet, doch er hat nie die Popularität seines deutschen Pendants, des Rottweilers, erreicht. Der Grund liegt wohl darin, daß er sehr eigensinnig und erziehungsverhärtet sein kann und seine Menschenfamilie übertrieben zu beschützen versucht. -
Bullterrier
English Bull Terrier
Widerristhöhe: 53 - 56 cm
Gewicht: 24 - 28 kg
Alter: 11 - 13 Jahre
Ursprungsland: Großbritannien
Fell: weiß, rehbraun, rot, dreifarbig, schwarz-gestromt
heute: Begleithund
früher: Hundekämpfe, Begleithund
Wesensmerkmale:
Kinderfreundlich
Für Stadtwohnung geeignet
Braucht nur wenig Fellpflege
Läßt sich nicht leicht zum Gehorsam erziehen
Guter Wachhund
Rassengeschichte:
Der Bullterrier wurde erzüchtet von James Hinks aus Binningham, der den Bulldog mit dem inzwischen ausgestorbenen White English Terrier kreuzte, um einen Hund hervorzubringen, der die Zuschauer sowohl auf dem Hundekampfplatz als auch im Ausstellungsring beeindruckte. Als Fellfarbe bevorzugte er Weiß.
Allgemeines:
Im Bullterrier wurde die Kraft des Bulldog mit der Hartnäckigkeit des Terriers kombiniert, und so entstand der perfekte Kampfhund. James Hinks hatte eine Vorliebe für weiße Bullterrier, und diese waren und sind noch immer attraktive Begleithunde. Bei der Selektion dieser Farbe selektierte Hinks unwissentlich auch erbliche Taubheit, chronische Hautentzündungen und Herzkrankheiten. Bei andersfarbigen Tieren ist das Risiko dieser Beschwerden sehr viel kleiner, obwohl ein ererbtes jugendliches Nierenversagen mit verheerenden Folgen auftreten kann. Die Hunde sind jedoch menschenfreundlich und haben eine unterdurchschnittliche Neigung zum Schnappen und Beißen. enn sie aber zubeißen, entstehen beträchtliche Wunden, weil sie nicht so leicht loslassen.
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